1. Dezember 2017

Eine starke Hälfte reicht der B-Jugend nicht

Spannend ging es am vergangenen Sonnabend bei den Nachwuchshandballern der TSG Calbe zu, die in den Sachsen-Anhalt-Ligen gegen ihre Tabellennachbarn antreten mussten.

Die männliche A-Jugend unterlag hauchdünn mit 25:26 (15:15) beim Güsener HC. In der Bezirksliga der männlichen E-Jugend ging das Heimspiel gegen den TSV Wefensleben hingegen klar zu Gunsten der Saalestädter aus. Mit 24:12 (11:4) gewannen sie deutlich und festigten damit ihren zweiten Platz.

Sachsen-Anhalt-Liga, mJB, TSG Calbe – SC Magdeburg 3 33:37 (16:23)

Die TSG um Jack Aubrecht (l.) und Bennet Breitenstein (am Ball) lieferte einen großen Kampf gegen den SC Magdeburg III. | Foto: Enrico Joo

Trotz einer starken zweiten Hälfte dürfte die 33:37 (16:23)-Niederlage der männlichen B-Jugend gegen den SC Magdeburg 3 vor allem Unzufriedenheit zurücklassen. „Es wäre drin gewesen“, bestätigte Co-Trainerin Antje Lück, verweist aber sogleich auf die miserable erste Hälfte. „Die Körpersprache hat überhaupt nicht gestimmt, in der Abwehr lief es nicht und im Angriff haben wir Standhandball gespielt“, haderte sie. Offensichtlich fanden sie und Trainer Eckhard Rätzel in der Kabine aber die richtigen Worte, denn im zweiten Durchgang präsentierten sich die Saalestädter wie ausgewechselt. „Die Abwehr war toll“, lobte sie, denn die Gäste kamen nur noch zu 14 weiteren Treffern. Auch im Angriff zeigte die TSG, was sie draufhat, und verkürzte auf 28:30 (41.). Zum Punktgewinn reichte es aber nicht mehr, denn der SCM 3 blieb hellwach, nutze jeden Fehler der Gastgeber für einfache Tore und brachte den Vorsprung über die Zeit. (ttr)

Erik Großhennig, Maximilian Lehmann – Jack Aubrecht (3), Bennet Breitenstein (2), Bryan Fritze (4), Niklas Gillich (3), Luca Koch (3), Angelo Maibuhr (1/1), Alexander Möhring, Simon Mutsch (2), Maximilian Rählert, Marvin Thiel (6), Tim Wagener (9/4), Nico Wurg

Sachsen-Anhalt-Liga, mJD, JSpG Gommern/Möckern – TSG Calbe 21:20 (13:14)

Nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen fuhr Calbes männliche D-Jugend zum erwartet schweren Auswärtsspiel nach Gommern. Schnell führten die körperlich robusten Gastgeber mit 4:1, ehe die TSG nach einigen Umstellungen zum gewohnten Angriffsspiel gelangte. Mit Tempo und großem Kampfgeist verwandelten die von Stephan Herzig trainierten Saalestädter den 4:7-Rückstand in eine 14:13-Pausenführung. „Die zweite Halbzeit war dann nichts für schwache Nerven“, stellte Herzig fest. Trotz phasenweise dreifacher Unterzahl stemmten sich die Jungen gegen die drohende Niederlage. „Leider belohnten sich die Spieler wieder einmal nicht für ihren großen Aufwand“, bedauerte er die mangelhafte Chancenverwertung. Und so stand am Ende eine weitere unglückliche Niederlage zu Buche, allerdings auch die positive Erkenntnis: „Spielerisch und kämpferisch können wir mit jeder Mannschaft mithalten.“ An der Chancenverwertung gilt es in den nächsten Wochen intensiv zu arbeiten. (she/ttr)

Adrian Matthees, John Müller – Felix Held, Emiel Herzig (4/4), Ari Knothe (3), Paul Lehmann (2), Jannik Lück (4), Julian Ritscher (5), Felix Süß, Lukas Uhlmann, Jakob Völksch (2)

Bezirksliga, wJD, TSG Calbe – SpG Thale/Westerhausen 35:19 (19:8)

Mit einem souveränen 35:19 (19:8)-Sieg untermauerte die weibliche D-Jugend ihren Anspruch auf den Bezirksmeistertitel, konnte spielerisch allerdings nicht ganz überzeugen. Vor allem die ungewöhnlich schwache Abwehrleistung lag Trainerin Christel Richter im Magen: „Wir standen viel zu weit von unseren Gegenspielern weg, haben sie zu freien Würfen kommen lassen.“ Dass E-Jugend-Torhüterin Magdalena Heyer, die die verletzte Leonie Helge vertrat, sogar mit mehr als 15 Paraden glänzen konnte, unterstreicht das Manko noch. Ganz anders das Bild im Angriff, in dem Anna Schiefer diesmal die Führungsrolle übernahm. Mit viel Überblick lief sie sich frei, wurde von ihren Mitspielerinnen durch passgenaue Zuspiele unterstützt und verwandelte effektiv. „Das sah schon sehr gut aus“, lobte die Trainerin, mahnte aber auch: „spielerisch müssen wir daran arbeiten, von allen Positionen mehr Torgefahr auszustrahlen.“ (ttr)

Magdalena Heyer – Vivien Breitkopf, Sarah Dziallas (7/1), Lisa Höppner (1), Emma Hühne, Anne Marx, Sophie Sens, Anna Schiefer (21), Greta Sroka (6)

Dieser Artikel wurde am 01.Dezember 2017 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt.


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