Einen guten Auswärtsauftritt zeigten die Oberliga-Frauen der TSG Calbe gestern Nachmittag bei der Bundesliga-Reserve des Deutschen Meisters  Thüringer HC in Bad Langensalza. Zwar ging die Partie am Ende aus Calbenser Sicht 25:33 (12:17) verloren, die Mannschaft präsentierte sich jedoch völlig anders als noch in der Vorwoche.

So klappte beispielsweise das Rückzugsverhalten richtig gut, so dass der Gegner über weite Strecken erfolgreich ins Stellungsspiel gezwungen wurde. Auch die Anzahl an Technik-Regel-Fehlern, die den TSG-Frauen in der Vorwoche Ballverluste in Serie beschert hatten, wurde deutlich reduziert. Nach Toren konnte Calbe – getragen durch seine gut aufgelegten Torhüterinnen – bis zum 10:10 mithalten, mitunter selbst vorlegen, ehe die Gastgeberinnen kurz vor der Halbzeit erstmals auf 15:10 davonzogen.

Nach dem Wechsel geriet die TSG in eine schwächere Phase, hatte zudem im Abschluss ausgeprägtes „Lattenglück“. Den sprintstarken Thüringerinnen spielte das in die Hände, so dass es zwischenzeitlich 25:14 stand. Die Moral auf Calbenser Seite war aber noch nicht gebrochen und mit viel Disziplin kämpfte sich das Team weiter durch Partie. Am Ende hatte die Mannschaft den Rückstand von elf auf acht Tore verkürzt, was in Anbetracht der Erstliga-Erfahrungen einiger Spielerinnen des Gegners völlig in Ordnung geht. Erfolgreichste Torschützin in den Reihen der TSG war Kristin Sroka mit neun Treffern.

Kristin Sroka war mit ihren neun Treffern die erfolgreichste Torschützin ihrer Mannschaft beim Auswärtsauftritt der TSG-Frauen in Bad Langensalza beim Thüringer HC II. | Archivfoto: Frank Nahrstedt

TSG Calbe: Baier, Eichhorn – Bischoff (1), Hüls (4), Mewes, Prokop (7), Schreiber (1), Sprotte (2), Sroka (9), Wenzel, Wurbs (2)

Zeitstrafen: THC II 4 – Calbe 5

Siebenmeter: THC II 4/3 – Calbe 5/5

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 27. Januar 2014