Calbenser setzen sich mit 29:28 (18:13) gegen Haldensleben durch

Einen knappen 29:28 (i8:i3)-Heimsieg fuhren die Handballer der TSG Calbe im Sachsen-Anhalt- Liga-Duell gegen den HSV Haldensleben ein. Dabei mussten die Saalestädter aber alles investieren.

Von Kevin Säger Calbe • Die Schiedsrichter zeig­ten an, dass der HSV Haldens­leben noch ein Pass hat, bevor das Zeitspiel gepfiffen wird. Al­so stellten sich die Calbenser Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer zu einer Mauer auf. „Springt nicht zu früh“, rief ih­nen ihr Trainer Andreas Wiese zu. Sie taten es aber, der HSV traf, verkürzte auf 8:10 und ließ einen kopfschüttelnten Coach zurück. Diese Kleinigkeiten zeigten, dass Calbe sich das Leben

selbst schwer machte im Duell mit den Haldenslebern. Am Ende konnte Wiese aber auch wieder lächeln, denn seine TSG setzte sich mit 29:28 (18:13) durch. „An anderen Tagen hät­ten wir das Spiel noch verlo­ren. Aber wir haben gut ge­kämpft.“

Dabei verlief die erste Halb­zeit wie gewollt. Calbe hatte das Geschehen im Griff, kam durch Konter immer zu Tref­fern und hielt den Gast auf Dis­tanz. „Nach der Pause lassen wir unseren Plan aber links lie­gen“, ärgerte sich der Calben­ser Coach. Die Gründe dafür müssen unter der Woche erst erarbeitet werden. „Wir verlie­ren uns im Eins-gegen-Eins, treffen auch keine Entschei­dungen mehr und so bekommt Haldensleben die zweite Luft. Man muss aber auch sagen, dass sie uns gut zu Fehlern zwingen“, beobachtete Wiese derweil.

Der HSV verkürzte den Spiel­stand und lag dann sogar mit 28:27 in Führung (58.). Doch Fortuna trug an diesem Tag das Trikot der TSG. Erst hielt Kevin Reiske von der Siebenmeterli­nie seine Nerven im Griff und traf knapp eine Minute vor dem Ende zum Sieg, dann geriet der HSV erneut ins Zeitspiel und die Saalestädter kamen wieder in Ballbesitz und ließen die letzten Sekunden von der Uhr laufen.

„Was mich am meisten ge­ärgert hat, ist, dass ich eini­gen Spielern nicht die ge­wünschte Spielzeit geben konnte, da es der Spielverlauf nicht hergab. Haldensleben zeigt in Halbzeit zwei ein mega Spiel in der Deckung, weil wir sie dazu bringen“, hatte Wiese nach den packenden 60 Minuten beobachtet. „Ich freue mich aber natürlich über die zwei Punkte. Unzu­frieden bin ich daher nicht“, fasste er zusammen.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Luca Nicholas Koch, Malte Gottschalk (1), Nils Rätzel, Vincent Daniel Wuwer, Paul Eric Steffen (7), Tony Maynicke (2), Marius Harig (2), Ma­ximilian Weiß (8/4), Nils Meyer (1), Martin Sowa, Kevin Reiske (8/3)

Siebenmeter. TSG 7/9 – HSV 2/2

Zeitstrafen: TSG 3 – HSV 5

Quelle Volksstimme 18.04.2023

Fotos Verein P. Hoppe

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