SV Lok Oschersleben – TSG Calbe II 18:25 (6:12)

Am 8. Spieltag mussten die 2. Männer der TSG Calbe beim SV Lok Oschersleben antreten. Mit einem deutlichen 25:18-Erfolg sicherten sich die Saalestädter nicht nur Tabellenplatz 4 in der Bezirksliga West, sondern verschafften sich auch Luft zu den unmittelbaren Verfolgern. Spiele in Oschersleben sind immer eine besondere Herausforderung für alle Mannschaften, weil in der Halle des SV Lok jegliche Haftmittel untersagt sind. Dementsprechend war die Fehlerquote in der Anfangsphase der Partie auf beiden Seiten sehr hoch. Zudem leistete sich insbesondere Calbe den Luxus, auch gute Tormöglichkeiten freistehend zu vergeben. So stand es in der 7. Minute gerade mal 2:1 für die Hausherren. Jetzt aber legte Calbe seine Nervosität ab und besann sich auf seine eigentliche Stärke, nämlich das Tempospiel. Mit vier Toren in Folge erkämpfte sich Calbe bis zur  11. Minute eine 5:2-Führung. Besonders Max Mennecke wusste in dieser Phase zu überzeugen und war am Ende mit sechs Treffern auch Calbes erfolgreichster Torschütze. Mit der Führung im Rücken und aus einer stabilen Abwehr, in der Tobias Tischler mit Robin Jesdinsky und Dominic Fahrholz einen stabilen Mittelblock bildete, gewann auch das Angriffsspiel an Sicherheit. Gleichzeitig agierte Oschersleben im Angriff zu ausrechenbar und leistete sich weiter zu viele technische Fehler. So baute Calbe seine Führung Tor um Tor bis zum Halbzeitstand von 12:6 aus. In der Halbzeitansprache monierte das Trainergespann Weiß/Lehmann trotz des komfortablen Vorsprungs die immer wieder auftretenden leichten Fehler und das teilweise zu behäbige Umschalten von der Abwehr ins Angriffsspiel. Dadurch vergab Calbe zu viele Möglichkeiten, das Spiel bereits zur Halbzeit zu entscheiden. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war nahezu ein Spiegelbild des Spielbeginns. Wieder fielen wenige Tore, weil beiden Teams zu viele Fehler unterliefen, die das andere Team jedoch auch zu oft nicht zu Toren nutzen konnte. Trotzdem konnte Calbe seinen Vorsprung beim 20:11 (39.) durch einen verwandelten Siebemeter von Niklas Lehmann auf neun Tore ausbauen. Nun sollten alle Calbenser Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen. Das Durchwechseln sorgte allerdings für einen Bruch im Spiel. Die Fehlerquote stieg deutlich an, weil vor allem die Abstimmung im Angriff verloren ging und einfach mit zu viel Hektik agiert wurde. Dies nutzte Oschersleben, um den Rückstand bis auf 22:17 (55.) zu verkürzen. Doch ernsthaft in Bedrängnis geriet Calbe nicht mehr. Am Ende konnte sich das Team, aus dem sich die Torhüter Toni Krüger und Maximilian Lehmann ein Sonderlob verdienten, über einen 25:18-Erfolg und zwei spielfreie Wochenenden freuen.

Aufstellung: Krüger, Lehmann – Tischler, Lehmann (5/4), Jesdinsky (4), Mennecke (6), Koch, Ammerpohl (1), Garz, Möbus (4), Fahrholz (4), Fritze (1)