Eine Niederlage kassieren die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballerinnen der TSG Calbe nach der vierwöchigen Pause. Gegen den TSV Niederndodeleben II heißt es 26:28 nach 60 Minuten

Von Tilman Treue

Calbe l Stefanie Beyer, Trainerin der Sachsen-Anhalt-Liga-Handballerinnen der TSG Calbe, ist sich nach dem 26:28 (13:11)-Debakel gegen den TSV Niederndodeleben II sicher: „Die vierwöchige Spielpause hat wohl keinem gut getan.“ So richtig zu erklären ist die Niederlage nach den zuletzt stabil guten Spielen der Saalestädterinnen tatsächlich nicht, die am Sonnabend über 60 Minuten ihrer Form weit hinterherliefen.

„Das Spiel begann mit vielen Fehlern auf beiden Seiten“, fasste Beyer den flatterigen Auftakt zusammen. Dabei war nicht alles vergebens: „Die offensive Deckungsvariante mit Michelle Feilhaber auf der Spitze brachte Niederndodeleben sichtbar durcheinander. Leider machten wir im Angriff aber dieselben Fehler und fanden zu keinem Zeitpunkt in unser Spiel.“ An der Anzeigetafel blieb es eng und auch die zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung (11:8, 24.) brachte keine Sicherheit. Im Gegenteil: „Auch die Defensive wurde immer löchriger, so dass die Gäste leichtes Spiel hatten.“

Keine Wege und Mittel gefunden

In der recht torarmen Anfangsphase der zweiten Hälfte gelang es der TSG, den Vorsprung auf vier Treffer auszubauen (16:12, 38.). „Was danach passierte, bleibt allerdings unerklärlich“, räumte die Trainerin ein, „wir finden weder hinten noch vorne Mittel gegen eine durchaus gut eingestellte Mannschaft aus Niederndodeleben.“ Viel zu viele technische Fehler und unnötige Zeitstrafen tragen das Übrige bei, so dass die Gäste schließlich ausgleichen und beim 24:23 (52.) erstmals in Führung gehen können. „Lediglich Kristin Sroka und Josephin Hecker verhinderten hier eine noch höhere Niederlage“, brachte es Beyer auf den Punkt und erkannte an: „Niederndodeleben hat heute verdient gewonnen, weil wir zu keiner Zeit zu unserem Spiel der letzten Wochen gefunden haben.“

In der Tabelle ist es nach der unnötigen Niederlage für die TSG-Frauen noch einmal enger geworden. Der Vizemeister ist aber weiterhin drin. „Es heißt jetzt: Abhaken und nächste Woche alles besser machen“, blickte die Trainerin bereits nach vorn. Ihr Team wird sich dazu aber deutlich steigern müssen, um die Punkte in Calbe zu behalten.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Lisa Dasbach (2), Michelle Feilhaber (3), Stevie Mittwollen (6), Laura Schachner (1), Kristin Sroka (11/4), Melanie Thiele (2), Christin Uelsmann (1), Christiane Wilke

Siebenmeter: Calbe 4/5 – Niederndodeleben II 9/7

Zeitstrafen: Calbe 5 – Niederndodeleben II 5

Rote Karte: Michelle Feilhaber (58., TSG Calbe, 3×2 Minuten)

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