Mit 21:24 verloren die 2. Männer der TSG Calbe ihr Heimspiel am 11. Spieltag der Verbandsliga-Nord gegen den Post SV Magdeburg. Nach Spielende fiel das Fazit von Trainer Holger Lehmann so aus, dass es trotz eines stark dezimierten Kaders insgesamt eine unnötige Niederlage gewesen ist. In der Abwehr wusste die Mannschaft zu überzeugen.

Mit viel Einsatz arbeitete die Hintermannschaft über die gesamte Spielzeit gegen das mit viel Laufaufwand und hohem Tempo vorgetragene Angriffsspiel des Gastes. So erzwang man auf Magdeburger Seite immer wieder technische Fehler und Fehlabspiele. Darüber hinaus konnten auch Moritz Wieschke und Maximilian Lehmann im Tor mit vielen Paraden überzeugen. Die Problemzone der Calbenser war eindeutig der Angriff. Zwar ging Calbe durch Tore von Marcus Möbus und Vincent Wuwer schnell mit 2:0 in Führung, doch dann vergingen ganze sieben Minuten ohne eigenen Treffer. Möglichkeiten gab es viele, allerdings war die Anzahl der unkonzentrierten Abschlüsse eindeutig zu hoch. Magdeburg nutzte diese Phase, um sich durch einen 6-0-Lauf auf 2:6 (9.) abzusetzen. So langsam fand sich aber das in ungewohnter Aufstellung agierende Calbenser Team auch im Angriff. Ballgewinne in der Abwehr wurden nun konsequent in schnelle Tore umgesetzt. Nach 14 Minuten hatte sich Calbe in das Spiel zurückgekämpft und schaffte den Ausgleich zum 7:7. Bis zum 10:10 (24.) verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Teams lauerten jeweils auf die Fehler des Gegners. Nachdem Niklas Lehmann per Siebenmeter auf 11:12 (29.) verkürzte, kassierte Calbe innerhalb von 20 Sekunden zwei unnötige Zeitstrafen. Die doppelte Überzahl nutzte Magdeburg, um sich bis zum Halbzeitpfiff auf 11:14 abzusetzen.

In der Kabine zeigte sich Holger Lehmann mit der bisherigen Leistung nicht unzufrieden. Insbesondere die Abwehrarbeit hob er hervor und motivierte seine Spieler, sich für die starke Abwehr im Angriff mit Toren zu belohnen. Die Ansprache zeigte Wirkung, denn bis zur 35. Minute glich Calbe zum 14:14 aus. Erst durch eine Zeitstrafe für Markus Möbus konnte sich Magdeburg auf 14:16 leicht absetzen. Calbe blieb aber dran, hielt den Rückstand beim 17:19 (47.) konstant. Dann aber leistete sich die TSG eine Serie von technischen Fehlern, die Magdeburg nutzte, um sich bis auf 17:22 (51.) abzusetzen. Eine Vorentscheidung war dieser Spielstand indes noch nicht, denn Calbe gab sich nicht auf und kämpfte sich beim 21:23 (57.) wieder auf zwei Tore heran. Ein Punktgewinn war also durchaus in greifbarer Nähe. Und selbst als Post Magdeburg auf 21:24 erhöhte, war noch genug Zeit, um eventuell ein Remis zu erzielen. Doch in der hektischen Schlussphase gelang Calbe dann kein Treffer mehr, so dass das Team trotz großem Einsatz am Ende mit leeren Händen dastand.

Wieschke, M. Lehmann – Wuwer (6), Mierzwiak, N. Lehmann (6/3), Breitenstein, Mutsch, Ammerpohl (2), Ritscher (1), Möbus (3), Koch (3)