19. November 2019

Teamgeist und Spaß sind nicht zu schlagen

Mit richtig viel Schwung zogen die Handballerinnen der TSG Calbe ins Viertelfinale des HVSA-Pokals ein. Das Team dominierte den TV Askania Bernburg in allen Belangen und siegte verdient mit 29:14 (14:5).

Die personellen Sorgen der TSG Calbe um Michelle Feilhaber (Mitte) waren auf der Platte wenig bis gar nicht zu spüren. | Archivfoto: Kevin Sager

„Das war heute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung“, resümierte Trainer Ronald Kampe stolz, denn der viel beschworene Teamgeist der TSG-Damen wehte den Askanierinnen scharf ins Gesicht. „Das haben sie wirklich souverän gemacht“, führte der Trainer aus, „die Einstellung hat gestimmt und sie haben sehr gut gespielt.“

Von Beginn an ließ das Team keinen Zweifel aufkommen, dass es den unglücklichen Punktspielauftritt vergessen machen wollte. Druckvoll ging es zur Sache und nach zwölf Minuten stand es aus Calbenser Sicht bereits 5:2. Vier Minuten später markierte Antje Schreiber gar das 7:2. Askania tat sich in dieser Phase schwer, kämpfte aber vehement gegen die sichere TSG-Abwehr. „Sie wollten gewinnen und sind uns entsprechend aggressiv entgegen getreten“, stellte Kampe mit Blick auf den Gegner klar. Doch Calbe ließ sich davon nicht beeindrucken und zog sein Spiel auf. Abgerundet wurde das positive Bild durch die sehr gut aufgelegte Alexandra Baier im Tor der TSG, die Bernburger Würfe in Serie entschärfte.

So blieb es bis zur Pause bei nur fünf Gegentreffern und spätestens als Melanie Thiele zum 18:6 (37.) verwandelte, hatte die TSG ihrem Gegner den Schneid endgültig abgekauft. „Das hat heute allen viel Spaß gemacht“, war sich Kampe abschließend sicher, der sein Team befreit, aber dennoch hoch konzentriert und vor allem effektiv erlebte. Die zahlreichen Calbenser Fans in der Bruno-Hinz-Halle sahen ihre Mannschaft in Topform, bejubelten zahlreiche gute Spielzüge und belohnten den gelungenen Einzug in die nächste Runde schließlich mit viel Applaus.

Josephin Hecker, Torhüterin der TSG Calbe, bewies im Pokalspiel beim TV Askania Bernburg, dass sie ihr Team auch auf anderer Position unterstützen kann. Da Trainer Ronald Kampe nur sechs etatmäßige Feldspielerinnen zur Verfügung standen, brachte er Hecker in der Schlussphase kurzerhand auf Linksaußen zum Einsatz. Dort erspielte sich die Keeperin sogar eine Torchance. (ttr)

Alexandra Baier – Michelle Feilhaber (3), Josephin Hecker, Stefanie Lenhart (4), Antje Schreiber (4), Kristin Sroka (7/3), Melanie Thiele (6), Christiane Wilke (5)

Siebenmeter: Bernburg 10/7 – Calbe 7/3
Zeitstrafen: Bernburg 5 – Calbe 6

Dieser Artikel wurde am 19.November 2019 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.


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