21. Oktober 2025

HVSA- Pokal Achtelfinale Männer und Frauen

TSG-Reserve zieht ins Viertelfinale ein

 

TSG Calbe II – Post SV Magdeburg 27:25 (15:14)

Nachdem die 2.Männermannschaft der TSG Calbe in der ersten Runde um den HVSA-Pokal bereits den Güsener HC bezwingen konnte, schaltet die TSG-Reserve nun im Achtelfinale mit einem 27:25-Heimsieg gegen den Post SV Magdeburg einen weiteren Verbandsligisten aus und zog damit verdient ins Viertelfinale ein. Die Zuschauer in der Heger-Sporthalle sahen eine spannende Pokalpartie, in der zunächst die Gastgeber immer vorlegten – 1:0, 4:2 und 8:6. Maximilian Kralik, mit sieben Toren erfolgreichster TSG-Werfer, brachte sein Team beim 10:7 (19.) mit drei Toren in Front. Die Gäste blieben die Antwort nicht schuldig und gingen mit einem 4-0-Lauf beim 11:10 (23.) selbst in Führung. Zur Pause lag wieder Calbe mit 15:14 knapp vorn. Dieses Spiel wiederholte sich auch in der zweiten Halbzeit. Beim 21:18 (42.) schien Calbe die Partie in den Griff zu bekommen, aber Post kam zurück und schaffte beim 22:22 (50.) den erneuten Ausgleich. Mit einem energischen Zwischenspurt zum 26:22 (56.) durch Tore von Möbus, Gottschalk, Fritz und Lenz verschaffte sich die TSG dann den entscheidenden Vorsprung. Post verkürzte zwar noch einmal auf 26:24 (58.), aber mit dem Treffer zum 27:24 durch Emiel Herzig machten die Gastgeber dann endgültig den Deckel drauf und konnten nach dem Schlusspfiff mit ihren Fans die nächste Pokalüberraschung feiern.  Im Viertelfinale gibt es nun das vereinsinterne Duell gegen die 1.Männermannschaft, da laut Ausschreibung zwei Mannschaften aus einem Verein dann gegeneinander spielen müssen. Der Termin für das Viertelfinale ist vom HVSA für das Wochenende 07./08.02.2026 angesetzt. Bis dahin werden sich beide Teams aber erst einmal auf die kommenden Punktspiele in ihren jeweiligen Ligen konzentrieren.

Aufstellung: Rohrbach – Lenz (2), L. Gottschalk (5), Herzig (3), Ammerpohl (2), Möbus (5/3), Fritz (2), M. Gottschalk (1), Held, Kralik (7), Tischler

G. Lehmann

 

Ein Torhüter auf dem Flügel

 

HVSA- Pokal: Personalsorgen?  Kein Problem für die TSG Calbe. Beim Achtelfinalsieg gegen Köthen II hilft Leon Dobertin sogar als Feldspieler aus. Nun wartet das Vereinduell.

von Tobias Zschäpe

CALBE. So viele Meter, wie am ver­gangenen Sonnabend in der Heinz-Fricke-Sporthalle in Köthen, hat Leon Dobertin in so mancher der zurückliegenden Spielzeiten wohl nicht gesammelt. Sein Team, die Handballer der TSG Calbe, gin­gen personell arg gebeutelt in das Achtelfinale des HVSA-Pokals gegen die zweite Mannschaft der HG 85 Köthen. Trainer Maximilian Weiß war über jeden Feldspieler dankbar und überredete dafür so­gar Mathias Walther, seine Hand­ball-Rente noch einmal zu unter­brechen.

Und dann war da eben noch Calbes Nummer 67. Da Torhüter­kollege Tino Soutschek gegen sei­nen Heimatverein den Platz zwi­schen den Pfosten besetzte, zog sich Dobertin „zum Schmunzeln aller“, wie sein Trainer beobachtete, kurzerhand eine kurze Hose an und „ist die letzten sieben Minuten über rechtsaußen das Spielfeld hoch und runter gelaufen“, berich­tet Weiß mit einem Lachen in der Stimme. „Leider sind Matze und er beide nicht zum Torwurf gekom­men“, ärgerte sich der TSG-Coach anschließend schon fast. Das über­nahmen dafür Martin Sowa und Kevin Reiske mit jeweils elf Treffer.

So kam Calbe bei der Köthener Re­serve zu einem deutlichen 40:29 (18:16)-Auswärtserfolg.

Der Blick auf das Halbzeitergeb­nis zeigt dabei aber schon, dass der deutliche Endstand ein wenig über den eigentlichen Spielverlauf hinweg täuscht. „Man kann die Partie in meinen Augen ein biss­chen in drei Phase einteilen: Die erste Viertelstunde, die zweite Viertelstunde – und dann die zwei­te Halbzeit“, ordnet Weiß ein.

Der Start war ganz nach den Vorstellungen des Übungsleiters. Seine Spieler machten Köthen das Leben schwer, ging voran und war in den Eins-gegen-Eins-Situationen oft erfolgreich. So waren die Tore zur 12:10-Führung (17.) die logische Folge.

Doch dann verlor Calbe den Fa­den und beschäftigte sich zu sehr mit Nebenschauplätzen. „Wir kümmern uns zu sehr um die Schiedsrichterentscheidungen, sind zu überheblich in manchen Situationen und spielen Wischiwaschi-Angriffe. Jeder versucht, seine eigenen Ideen ins Spiel zu bringen, was grundsätzlich nicht falsch ist, aber das war die falsche Phase der Partie. Die zweite Viertelstunde war insgesamt eine Vollkatastro­phe“, fand Weiß rückblickend deut­liche Worte.

 

Kaum freundlicher war seine Ansprache in der Kabine. Wenn Weiß mit etwas Abstand darüber spricht, muss er selbst lachen. Dass er die Situation nun mit Humor nehmen kann, liegt hauptsächlich daran, dass seine Mannschaft die Standpauke genau richtig auf­nahm und die bestmögliche Reak­tion zeigte. „Vor der Pause wurden die Männer in grün immer selbst­bewusster, ihre Brust wurde brei­ter. Deshalb habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass es im Pokal keine zweite Chance auf Wiedergutmachung gibt. Wenn wir verlieren, sind wir raus.“

Und die Calbenser hatten ver­standen, worum es ging. Die zwei­ten 30 Minuten glichen einer 180- Grad-Wende, sowohl in Sachen Körpersprache, im Angriff und auch in der Deckung. „Respekt an die Mannschaft. Jeder Einzelne hat die deutlichen Signale von mir aus der Halbzeit verstanden und hat sich in jeder Lage verbessert. Das war stark, das tat uns gut“, freute sich Weiß über die klare Leistungs­steigerung.

Auch Torwart Tino Soutschek konnte sich – mit Unterstützung seiner Vorderleute – nun immer mehr auszeichnen, so dass der Vorsprung am Ende auf elf Tore anwuchs. „Für ihn freut es mich besonders. Er hatte starke Phasen im Spiel, starke Konterpässe. Keiner verliert gerne gegen seinen Heimatverein, bei dem er sein Leben lang gespielt hat und in der Stadt, in der er immer noch wohnt. Von daher haben wir uns vorher schon klar gemacht, dass wir den Sieg auch für Tino holen wollen“, be­richtet Weiß.

HG 85 Köthen II- TSGCalbe 29:40 (18:16)

Köthen II: Zander (1), Cullu (2), Matz (9/2), Rakoczy (2), Wecke, Birkner (2), Schneider, Götze (3), Wittig (4), Stoye, Horn, Leschins- ky(1), Birkner, Schütte (4), Ponndorf, Schimmelpfennig (1)

Calbe: Walther, Marschall (7), Gieraths (3), Mark, Steffen, Borzucki (3), Wuwer (5), Sout- schek, Sowa (11), Dobertin, Reiske (11/6)

Siebenmeter: Köthen II2/3 – Calbe 6/6

Zeitstrafen: Köthen II4 – Calbe 6

 

Vereinsduell im Viertelfinale

Ebenfalls jubeln konnte circa 30 Kilometer weiter nordwestlich Calbes zweite Mannschaft in der heimischen Hegersporthalle. Gegen den höherklassigen Post SV Magdeburg gelang durch einen 27:25 (15:14)-Erfolg der Einzug in die nächste Kunde. Der Bezirks­oberligist geriet nur nach gut 20 Minuten zweimal kurz in Rück­stand, legte sonst stets gegen die Verbandsliga-Handballer aus Mag­deburg vor. Maximilian Kralik war hier mit sieben Toren der beste Werfer der TSG, am Ende konnten sich aber fast alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.

Da nun beide Calbenser Teams unter den besten acht Teams ste­hen, müssen sie laut Pokal-Aus­schreibung im Viertelfinale gegen­einander antreten. Regelspieltag ist dafür am Wochenende 7./8. Fe­bruar 2026.

Quelle Volksstimme 21.10.2025

 

Breiter Kader kommt zum Einsatz

 

TSG-Frauen weisen Gräfenhainichen in die Schranken

von Gunnar Lehmann

Mit einem klaren 34:20-Auswärtserfolg bei der BSG Aktivist Gräfenhainichen zogen die Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe souverän ins Viertelefinale um den HVSA-Pokal ein. Das Achtelfinale beim Ligakonkurrenten in Gräfenhainichen verlief bis zum 2:2 (7.) relativ ausgeglichen. Danach aber steigerten sich die Gäste in allen Bereichen und setzten sich über ein 6:2 (13.) und 11:6 (22.) immer weiter ab. Basis dafür war eine sehr gute Abwehr inklusive Torhüterleistung. Daraus resultierten immer wieder Ballgewinne mit etlichen Tempogegenstößen. Aber auch im Positionsangriff wussten die Gäste zu überzeugen und führten zur Pause mit 16:10. Auch in der zweiten Halbzeit sah Co-Trainer Lutz Dohmke, der den im Urlaub weilenden Trainer Frank Falke an der Seitenlinie vertrat, eine geschlossene und starke Mannschaftsleistung seines Teams. Die Gäste konnten angesichts der klaren Führungen (19:11, 25:15) komplett durchwechseln und auch die Nachwuchsspielerinnen bekamen längere Spielanteile. Dies tat dem TSG-Spiel keinen Abbruch und Calbe hielt das gute Niveau bis zum Ende durch. Mit diesem klaren Erfolg tankte die TSG weiter Selbstvertrauen und unterstrich die Weiterentwicklung der letzten Wochen.

 

Am kommenden Samstag 25. Oktober folgt dann das Punktspiel gegen den HC Burgenland II. Anwurf ist um 14.45 Uhr in der Heger-Sporthalle.

Aufstellung: Hecker, Grabitzki – Mennecke (1), Linkohr, Eitze, Engelmann, Richter, K. Sroka (10/5), Herzig, Feilhaber (5), Urban (7), Heinrich, G. Sroka (11), Stange, Schmidt

 

Bitte lesen

Bildungsoffensive im HVSA –

jetzt informieren und aktiv werden!

https://www.hvsa.de/2025/10/19/bildungsoffensive-im-hvsa-jetzt-informieren-und-aktiv-werden/

 

 

 

 

 

Dieser Artikel wurde am 21.Oktober 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 21.Oktober 2025)


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