7. Mai 2024

Verdienter Auswärtssieg im letzten Punktspiel

HSG Börde – TSG Calbe II 27:32 (18:19)

Am letzten Spieltag der Saison mussten die 2. Männer der TSG Calbe auswärts bei der HSG Börde antreten. Nach der mehr als unglücklichen Heimniederlage der TSG gegen den abstiegsbedrohten FSV 1895 Magdeburg in der Vorwoche, hatte das Spiel in Oschersleben eine besondere Bedeutung, weil der Gastgeber für den Klassenerhalt unbedingt einen Heimsieg gegen das Team von Holger Lehmann brauchte.

 

Die Vorzeichen für ein sehr intensives Duell waren also gegeben, zumal Calbe auch noch einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Nach ausgeglichenem Beginn führte Calbe mit 4:3 (5.). Es folgte eine Phase, in der den Börde-Spielern einige technische Fehler unterliefen, die Calbe zu schnellen Angriffen einluden, die in diesem Spiel deutlich effektiver genutzt wurden. So schaffte es Calbe, sich auf 10:5 (12.) auf 5 Tore abzusetzen. Zwei kurz aufeinander folgende Zeitstrafen gegen die TSG konnte Börde nutzen, um in der doppelten Überzahl auf 12:10 (17.) zu verkürzen. Wenig später hatte Calbe beim 15:11 aber wieder den alten Abstand hergestellt. Die Gäste hatten Spiel und Gegner im Griff, zeigten sich im Angriff lauffreudig und im Abschluss sicher. In der Abwehr trat man in einigen Situationen zu passiv auf den Ballführenden heraus, wodurch Börde immer wieder zu Würfen aus der Nahzone kam. Bei mehr Konsequenz im Abwehrverhalten, hätten so sicher einige Tore gegen Calbe verhindert werden können. Nach 20 Minuten ließ bei den Gästen dann die Konzentration etwas nach. Die Angriffe wurden zu überhastet und unpräzise abgeschlossen, wodurch Börde den Abstand Tor um Tor verkürzen konnte. Als Max Ammerpohl bereits nach 28 Minuten seine dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte erhielt, konnte Börde bis zur Halbzeit den Anschluss zum 19:18 herstellen. In der zweiten Halbzeit boten dann beide Teams, gemessen an den Toren aus der ersten Halbzeit, eine schwache Leistung. Es gab auf beiden Seiten eine Fülle von technischen Fehlern und die Angriffsreihen leisteten sich zu viele Fehlwürfe. Der Spielfluss kam zeitweise völlig zum Erliegen. Insbesondere Calbe zeigte Standhandball, bei dem sich nur der Spieler mit dem Ball bewegte und Abschlüsse aus Einzelaktionen gesucht wurden. Dadurch schaffte Börde nach 36 Minuten den umjubelten Ausgleich zum 22:22. Dieses Ergebnis beflügelte die Gastgeber, denn ein Erfolg war wieder greifbar und würde den Klassenerhalt bedeuten. Calbe hatte Mühe, den Spielfaden nicht gänzlich zu verlieren. Zum Glück hielt Moritz Wieschke mit seinen Paraden das Team im Spiel. Als Niklas Lehmann für Calbe zur 26:25-Führung (45.) traf und danach beide Mannschaften vier Minuten keinen Treffer zustande brachten, nahm der Börde-Trainer eine Auszeit. Ausgerechnet diese Auszeit brachte aber die Wende für Calbe. Fünf Tore in Folge ließen den Vorsprung auf 31:25 (56.) anwachsen und bedeuteten die Vorentscheidung, auch wenn Börde mit einer offenen Deckung nochmal alles versuchte, um in Ballbesitz zu kommen. Am Ende eines sehr fairen und gut geleiteten Spiels bedeutete der 32:27-Erfolg für Calbe am Ende einer wechselvollen Saison Platz 11 in der Schlusstabelle der Verbandsliga Nord.

Aufstellung:     Wieschke – Wuwer (8), Lehmann (6/2), Breitenstein (3), Tischler, Ammerpohl (2), Ulrich (4), Held (1), Möhring (4), Kuhnert, Krause (4)

Dieser Artikel wurde am 07.Mai 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 08.Mai 2024)


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