3. März 2020

Große Abwehrprobleme sorgen nur für 50-prozentigen Erfolg

TSG Calbe und die HSG Wolfen teilen sich die Zähler beim 30:30 (17:15 )- Unentschieden

Calbe (kag) • Anders als zum Beispiel beim Basketball ist der Handballsport rauer. Der Kontaktsport hat oftmals zur Folge, dass am Tag danach klei­ne Schwellungen und blaue Flecken an der Tagesordnung stehen. Für Hannes Krausholz ist das in dieser Sportart ganz normal.

Der Coach des Sachsen-Anhalt-Ligisten TSG Calbe echauffierte sich im Spiel ge­gen den Aufsteiger HSG Wol­fen über die Spielweise des Geg­ners: „Es war auf Dauer sehr nervig. Die Wolfener sind bei der kleinsten Berührung sehr leicht gekippt und hatten dann vermutlich eine Blitzheilung vollzogen“, ärgerte sich der Calbenser Übungsleiter über das teils körperlose Spiel des Gegners. Am Ende war das aber nur halb so wild, denn die Calbenser bleiben wei­ter ungeschlagen in der Liga, „auch wenn wir nur zu 50 Prozent erfolgreich waren“, wie Krausholz nach dem 30:30 (17:15)-Remis gegen den Aufsteiger sagte.

Allgemein liegen dem am­tierenden Landesmeister die Aufsteiger nicht. Bisher kön­nen die Saalestädter eine aus­geglichene Bilanz von 4:4 Zählern aufweisen. Aber woran lag es, dass es auch gegen Wolfen nicht zum doppelten Punktgewinn reichte? „Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir in der Abwehr sehr gefestigt wirkten. Nun habe ich neue Erkenntnis­se gewonnen“, sagte Krausholz nach der Partie.

Die Defensive macht große Probleme. „Hätte vor der Partie jemand gesagt, dass wir in der Halle ohne Klis­ter 30 Tore werfen, hätte ich das sofort unterschrieben“, war der Coach mit den Offensivbemü­hungen seiner Mannschaft derweil sehr zufrieden. Denn im Gegensatz zu den zurückliegenden Spielen, „ha­ben wir in der Abwehr nicht den letzten entscheidenden Schritt gemacht“, beobachte­te der Übungsleiter. Und diese Lücken nutzten die Hausherren immer wieder für leichte Tore.

In Durchgang zwei lief es zwar besser, doch absetzen konnte sich Calbe nicht und hatte mit Maximilian Weiß einen ner­venstarken Spieler in ihren Reihen, der mit einem Sieben­meter 13 Sekunden vor Schluss zum Helden des Tages wurde und den Punktgewinn sicherte.

Calbe: Wiederhold, Bertram – Walther (2), Fritz, Barby (1), Gieraths (3), Rätzel (2), Schülke (2), Held, Weiß (12/8), Sowa (5), Reiske (3)

Siebenmeter Calbe 8/9 – Wolfen 5/8

Zeitstrafen: Calbe 6 – Wolfen 7  Rote Karte (m.B.): Leon Schöpke (HSG Wolfen, 60.)

 

Quelle Volksstimme 03.03.2020

Dieser Artikel wurde am 03.März 2020 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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