Aus prekären Situationen selbst befreit
Die Handballerinnen der TSG Calbe holen zwei Punkte beim SV Union Halle-Neustadt III.
HALLE/CALBE/KAG. Stefanie Beyer hatte vor dem Spiel schon ausgieÂbig vor dem kommenden Gegner gewarnt. Als „Wundertüte“ hatte die Trainerin des Handball-Sachsen-Anhalt-Ligisten der TSG Calbe den SV Union Halle-NeuÂstadt III betitelt. Und ihre VorherÂsage wurde schlussendlich wahr. „Wir haben uns wohl von der agÂgressiven und schnellen Spielweise der sehr junÂgen Hallenser Mädels beÂeindrucken lassen“ mussÂte sie sich nach den ersten Minuten der Partie eingeÂstehen. Doch ihre MannÂschaft agierte in Form eines Spitzenteams. „Die SpieleÂrinnen steckten nie auf, bewiesen absolute Moral und Kampfgeist und konnten durch die letzten zwei Tore von Elisa Mennecke das Spiel doch noch siegreich gestalÂten“, freuten sich die Calbenserinnen über zwei Punkte – 25:24 (13:12). Durch den Erfolg sind die Saalestädterinnen somit erster Verfolger des Spitzenreiters BSV 93 Magdeburg.
„Das war dennoch ein ganz schöner Kampf und Krampf“, stellte Beyer fest Nach zehn MinuÂten konnten beide Teams jeweils erst drei Tore verbuchen. In der Folge konnten die GastgeberinÂnen aber davonziehen. Doch Calbe ließ sich einfach nicht abschütÂteln und konnte den Spielstand immer wieder ausgleichen. Den Gang in die Kabine zur Halbzeit mussten die Saalestädterinnen dennoch mit einem Ein-Tor-Rückstand angehen.
„Auch heute zeigte sich, dass die Mannschaft geÂwachsen ist und sich aus prekären Situationen selbst herausholen kann“, freute sich die Trainerin, denn im zweiten DurchÂgang schafften es die Calbenserinnen, sich auf zwei Tore abzusetzen. Sicherheit gab das alÂlerdings nicht, denn die HallenseÂrinnen hielten stets Schritt.
„Stevie Mitwollen und allen voran MiÂchelle Feilhaber haben heute die Mannschaft geführt und sich für ihre harte Arbeit belohnt.“ Beide steuerten insgesamt 15 Tore zum Auswärtssieg bei und motivierten ihre Mitspielerinnen zu jeder SeÂkunde. Doch nicht nur offensiv war auf die Spielerinnen Verlass. „Durch Karolin Knauff im Tor, die ein sehr starkes Spiel machte, hatÂten wir den nötigen Rückhalt auf unserer Seite“, beobachtete Beyer. Den neuerlichen Ausgleich zum 24:24 egalisierte Mennecke durch ihren Treffer. .Anschließend verÂstrichen nervenaufreibende 43 SeÂkunden, bevor die Schlusssirene ertönte und der Auswärtssieg perÂfekt war. „Alles in allem war es kein schönes Spiel, aber mannschaftÂlich geschlossen“, zog die TSG- Trainerin ein positives Fazit.
TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Elisa Mennecke (2), Jessica Hoffmann (1), Laura Schachner (1), Lisa Dasbach, Christiane Wilke (1), Melanie Thiele (1), Daisy Richter (4/4), Michelle Vivian FeilhaÂber (9), Stevie Vesta Mittwollen (6), Greta Sroka
Siebenmeter: Halle-N. III3/4 – Calbe 4/6
Zeitstrafen: Halle-N. III3 – Calbe 3
Dieser Artikel wurde am 06.Februar 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.