6. Februar 2024

Aus prekären Situationen selbst befreit

Die Handballerinnen der TSG Calbe holen zwei Punkte beim SV Union Halle-Neustadt III.

HALLE/CALBE/KAG. Stefanie Beyer hatte vor dem Spiel schon ausgie­big vor dem kommenden Gegner gewarnt. Als „Wundertüte“ hatte die Trainerin des Handball-Sachsen-Anhalt-Ligisten der TSG Calbe den SV Union Halle-Neu­stadt III betitelt. Und ihre Vorher­sage wurde schlussendlich wahr. „Wir haben uns wohl von der ag­gressiven und schnellen Spielweise der sehr jun­gen Hallenser Mädels be­eindrucken lassen“ muss­te sie sich nach den ersten Minuten der Partie einge­stehen. Doch ihre Mann­schaft agierte in Form eines Spitzenteams. „Die Spiele­rinnen steckten nie auf, bewiesen absolute Moral und Kampfgeist und konnten durch die letzten zwei Tore von Elisa Mennecke das Spiel doch noch siegreich gestal­ten“, freuten sich die Calbenserinnen über zwei Punkte – 25:24 (13:12). Durch den Erfolg sind die Saalestädterinnen somit erster Verfolger des Spitzenreiters BSV 93 Magdeburg.

„Das war dennoch ein ganz schöner Kampf und Krampf“, stellte Beyer fest Nach zehn Minu­ten konnten beide Teams jeweils erst drei Tore verbuchen. In der Folge konnten die Gastgeberin­nen aber davonziehen. Doch Calbe ließ sich einfach nicht abschüt­teln und konnte den Spielstand immer wieder ausgleichen. Den Gang in die Kabine zur Halbzeit mussten die Saalestädterinnen dennoch mit einem Ein-Tor-Rückstand angehen.

„Auch heute zeigte sich, dass die Mannschaft ge­wachsen ist und sich aus prekären Situationen selbst herausholen kann“, freute sich die Trainerin, denn im zweiten Durch­gang schafften es die Calbenserinnen, sich auf zwei Tore abzusetzen. Sicherheit gab das al­lerdings nicht, denn die Hallense­rinnen hielten stets Schritt.

„Stevie Mitwollen und allen voran Mi­chelle Feilhaber haben heute die Mannschaft geführt und sich für ihre harte Arbeit belohnt.“ Beide steuerten insgesamt 15 Tore zum Auswärtssieg bei und motivierten ihre Mitspielerinnen zu jeder Se­kunde. Doch nicht nur offensiv war auf die Spielerinnen Verlass. „Durch Karolin Knauff im Tor, die ein sehr starkes Spiel machte, hat­ten wir den nötigen Rückhalt auf unserer Seite“, beobachtete Beyer. Den neuerlichen Ausgleich zum 24:24 egalisierte Mennecke durch ihren Treffer. .Anschließend ver­strichen nervenaufreibende 43 Se­kunden, bevor die Schlusssirene ertönte und der Auswärtssieg per­fekt war. „Alles in allem war es kein schönes Spiel, aber mannschaft­lich geschlossen“, zog die TSG- Trainerin ein positives Fazit.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Elisa Mennecke (2), Jessica Hoffmann (1), Laura Schachner (1), Lisa Dasbach, Christiane Wilke (1), Melanie Thiele (1), Daisy Richter (4/4), Michelle Vivian Feilha­ber (9), Stevie Vesta Mittwollen (6), Greta Sroka

Siebenmeter: Halle-N. III3/4 – Calbe 4/6

Zeitstrafen: Halle-N. III3 – Calbe 3

Dieser Artikel wurde am 06.Februar 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.


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