11. April 2024

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten geboten

TSG Calbe II – HV Rot-Weiß Staßfurt II 26:31 (8:15)

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten boten die 2. Männer der TSG Calbe im Heimspiel der Verbandsliga Nord gegen den Tabellenzweiten HV Rot-Weiß Staßfurt II. Verantwortlich für die 26:31-Heimniederlage war dabei vor allem die erste Halbzeit. Den Beginn des Spiels schienen die Spieler von Trainer Holger Lehmann völlig verschlafen zu haben. Unkonzentriert, ohne Dynamik und beinahe ängstlich wurden die Angriffe vorgetragen. Immer wieder suchten die Spieler ohne Vorbereitung den Torabschluss, der dann wegen fehlender Präzision eine leichte Beute für den Gästetorhüter wurde. In der Abwehr sah es anfangs auch nicht viel besser aus. Mit dem Tempo der Gäste und vor allem dem Spiel über den Kreisläufer hatte Calbe große Probleme und lag so folgerichtig mit 0:6 (7.) hinten. Erst in der 8. Minute erzielte Marcus Möbus den ersten Treffer für die Hausherren zum 1:6. Viele gute Paraden vom A-Jugend-Torhüter Niklas Rohrbach konnten aber auch nicht verhindern, dass Staßfurt seinen Vorsprung ohne Probleme halten und auch noch ausbauen konnte. Egal welche TSG-Formation auf der Platte stand, der Angriff blieb ein Trauerspiel. Bis zur 28. Minute brachte es Calbe auf nur sechs Tore und es deutete sich beim Stand von 6:15 ein Debakel an. Zwar konnte Julian Ritscher durch zwei schnelle Tore vor der Halbzeitpause noch auf 8:15 verkürzen, doch schwante den Zuschauern angesichts der Harmlosigkeit des Calbenser Angriffsspiels nichts Gutes für den Rest der Partie. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war Calbe dann jedoch anzumerken, dass man sich noch nicht aufgegeben hat. Mit dem Anpfiff waren die Spieler hellwach und traten mit einer ganz anderen Körpersprache auf. Dank eines 6:2-Laufes verkürzte Calbe den Rückstand auf 14:17 (38.) und war nun voll auf Augenhöhe. Zwar setzte sich Staßfurt wieder auf 16:21 (43.) ab, aber Calbe kämpfte sich wieder auf 18:21 heran. Es wurde nun immer deutlicher, dass Staßfurt zunehmend Probleme bekam, weil zwei Rückraumspieler nicht mehr eingesetzt werden konnten. So pendelte sich der Abstand lange Zeit auf drei Tore ein. Auch wenn die TSG-Angriffsleistung im Vergleich zur ersten Halbzeit deutlich besser war, leistete man sich zwischendurch immer wieder zu viele kleine Fehler, die letztlich verhinderten, den direkten Anschluss herzustellen. Mit viel Routine und Abgeklärtheit behielt Staßfurt stets die Oberhand. Beim 24:29 (56.) war die Vorentscheidung gefallen. Trotz einer kämpferisch guten zweiten Halbzeit musste Calbe am Ende die Niederlage hinnehmen. Ohne den Blackout in der ersten Hälfte wäre gegen die favorisierten Gäste vielleicht sogar mehr möglich gewesen.

Aufstellung:     Wieschke, Rohrbach – Wuwer (6), Lehmann (2/1), Breitenstein, Zipf,                              Maynicke (1), Mutsch, Ammerpohl (2), Ritscher (2), Möbus (5), Ulrich,                           Möhring (3), Kuhnert, Krause (5)

Dieser Artikel wurde am 11.April 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


verwandte Artikel