Oberliga, Frauen, TSG Calbe – HC Burgenland II 28:20 (17:7)

Von Tilman Treue

Calbe l , zeigte sich Frank Falke, Trainer der Oberliga-Frauen der TSG Calbe, nach dem 28:20 (17:7)-Erfolg seiner Truppe gegen den HC Burgenland II zufrieden. Das Ergebnis wirkt indes klarer, als das Spiel lief, denn zwischen Anpfiff und Schlusssirene lag ein wahres Wechselbad der Gefühle. „In der Art und Weise habe ich das auch schon lange nicht erlebt“, gestand der Trainer.

Calbe arbeitete sich gut ins Spiel und bekam den Gegner recht schnell in den Griff (6:2, 11.). Zur Halbzeit stand eine komfortable Zehn-Tore-Führung an der Anzeigetafel.

„Lutz [Dohmke, Co-Trainer – Anm. d. Red.] und ich haben in der Halbzeit noch gewarnt, dass es bei 0 losgeht“, berichtete Falke und tatsächlich gelang es den Saalestädterinnen nach dem Wechsel nicht, den Spielfaden wieder aufzunehmen. „Das war in Summe gesehen zu viel: Wir haben unseren Matchplan außer Acht gelassen, zu viele Fehler gemacht, zu früh abgeschlossen“, zählte der Trainer auf, „dadurch verlieren wir schließlich auch unsere Körpersprache.“ Die Gäste nutzten das für sich und der Vorsprung schmolz auf drei Tore (21:18, 53.). Falke hatte bereits die zweite grüne Karte gelegt, an die Mannschaft appelliert, sich dann bewusst aber zurückgehalten. „Das Team hat es geschafft, sich schließlich selbst wieder herauszuziehen“, stellte er im Anschluss anerkennend fest, „die erfahrenen Spielerinnen, wie Michelle Feilhaber und vor allem Kristin Sroka, haben das Heft des Handelns in die Hand genommen und gezeigt, wie es geht. Dazu kam die starke Torhüterleistung im Rücken.“ So ging es in der Schlussphase Schlag auf Schlag und am Ende landeten zwei verdiente Punkte auf dem Konto.

„Wir haben heute eine Menge erlebt und werden eine Menge daraus lernen“, resümierte der Trainer, denn für das junge Team hat die Entwicklung erst begonnen. „Natürlich müssen wir in der Feinabstimmung noch sehr viel tun, aber wir sind auf dem Weg und haben heute auch neue Sachen ausprobieren können“, schätzte Falke abschließend ein, der zudem lobte, dass sich alle einzubringen versuchten.

TSG Calbe: Josephin Hecker – Svenja Eitze (1), Romy Engelmann, Michelle Feilhaber (6), Lisa Heinrich, Fritzi Herzig (1), Tabea Linkohr, Elisa Mennecke (1), Lisa Schmidt (1), Greta Sroka (5), Kristin Sroka (9/2), Hannah Stange, Pauline Urban (4)

Siebenmeter: Calbe 3/2 – Burgenland 4/3

Zeitstrafen: Calbe 3 – Burgenland 4

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