3. August 2017

„Die Ausgangssituation ist dieselbe wie voriges Jahr“

Von Tilman Treue

Calbe l Für die Handballerinnen der TSG Calbe ist die Sommerpause vorbei. Die ersten Trainingseinheiten sind bereits absolviert, in gut einem Monat beginnt die neue Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga. Auf die Frage nach einem kurzen Ausblick antwortet Trainer Frank Falke frei nach Grönemeyer „bleibt alles anders“. In den drei Worten liegen gleichermaßen Herausforderung und Hoffnung, Beständigkeit und Veränderung. Sie passen sehr gut zu dem Team, das einen zweiten Anlauf nimmt, sich zu finden und sich ständig weiter zu entwickeln.

„Die Ausgangssituation ist dieselbe wie voriges Jahr“, umreißt Falke. Der Kader bleibt nahezu gleich. So gilt es auch weiterhin, die jungen Spielerinnen auszubilden und in den Frauenhandball zu führen. „Wir haben im vergangenen Jahr eine stetige Entwicklung beobachten können“, blickt der Trainer zurück, räumt jedoch ein, dass die Erfolge noch ausblieben. Nun also der neue Anlauf, mit mehr Erfahrung, mehr Selbstbewusstsein, mehr Kompaktheit. „Wir haben einiges vor und entsprechend geht es gleich mit hoher Belastung in das Training“, betont er. So würden von Anfang an Kondition, Technik und Taktik miteinander verbunden, die einzelnen Schwerpunkte, zum Beispiel in den Bereich Abwehr und Passspiel, Schritt für Schritt angegangen und später miteinander verflochten. „Ziel muss es doch sein, dass wir aus den geübten Auslösehandlungen selbständig zum Tor finden“, fordert Falke Kreativität und Initiative. Dass auch das mehr als ein Schritt ist, sieht er genau und so ist für ihn die Vorbereitung nur der erste Baustein, das erste Punktspiel nur die erste Zwischenbilanz auf dem Weg durch die Saison.

Dreimal trainieren die Calbenser Frauen derzeit, schalten die Laufeinheiten vor die eigentliche Trainingszeit. „Jeder muss auch eigenständig etwas für sich tun“, fordert der Trainer, denn die gemeinsame Zeit ist knapp bemessen. Schon jetzt steht fest, dass einige der jungen Spielerinnen ab Oktober zum Studium beziehungsweise in die Ausbildung gehen und die Heimat verlassen. Je nach Entfernung wird sich das natürlich auch auf das Training auswirken, womit die nächste Herausforderung wartet. Umso wichtiger ist ein konzentrierter und gemeinsamer Prozess bis dorthin.

Damit es nicht bei Trockenübungen bleibt, sind für das Team drei Höhepunkte angesetzt: zwei Turniere in Leipzig und beim HC Burgenland, sowie ein Testspiel bei Eiche Biederitz. „Die Turniere sind wieder gut besetzt und wir werden an unsere Leistungsgrenzen gehen müssen“, betont der Trainer. Mit Blick auf die Entwicklung seiner Schützlinge steht für ihn zudem schon jetzt fest: „Wir werden alle Spiele dafür nutzen, um an der Abstimmung zu arbeiten und die geübten Abläufe zu festigen.“

Dieser Artikel wurde am 03.August 2017 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt. (aktualisiert: 03.August 2017)


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