19. März 2024

Fehlerquote minimiert

Die Sachsen- Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe verteidigen ihren zweiten Tabellenplatz mit einem deutlichen 40:21 (21:14)-Heimerfolg gegen harmlose Gäste von TuS Radis.

von Tobias Zschäpe

CALBE. Den „Kasten vom Trainer“ nahm Andreas Wiese mit einem Lächeln auf den Lippen zur Kennt­nis. „Der ist bei 40 Toren fällig“, hielt er nach dem Abpfiff des Handball-Sachsen-Anhalt-Liga- Spiels seiner TSG Calbe gegen TuS Radis fest. Für die wohlver­diente Erfrischung hatte Vincent Wuwer 13 Sekunden vor Schluss gesorgt – Endstand 40:21 (21:14).

Zuvor hatte Wiese einen über­zeugenden Auftritt seiner Mann­schaft gesehen. „Wir sind gleich gut reingekommen mit der 6:1- Führung. Es hat viel geklappt“, be­schrieb er die erfolgreiche An­fangsphase, die den Grundstein für den späteren Kantersieg legte. Ohne viele eigene Fehler über­rannten sie die Gäste förmlich. Diese kamen zwar kurzzeitig noch einmal bis auf zwei Treffer heran, doch das sorgte kaum für Sorgen­falten auf der Calbenser Trainer­bank.

Selbst der etwas kleine­re Kader mit Unterstüt­zung aus der zweiten Mannschaft sowie durch einen A-Jugendlichen fiel auf der Platte kaum auf. „Wir konnten ohne Quali­tätsverlust wechseln“, lobte der TSG-Trainer weiter.

Als der Vorsprung der Hausher­ren nach der Pause weiter anwuchs, sah man immer mehr, dass die TuS-Spieler nicht mehr an eine Trendwende glaubten. Oft wurden Angriffe der Gäste schon in der Entstehung unterbunden. Was doch durchkam war immer wieder sichere Beute von Schlussmann Leon Dobertin. „Er hat viele freie Bälle weggefangen“ fasste Wiese die überzeugende Leis­tung seines Schlussman­nes zusammen.

Wer mit mehr Wider­stand der Wittenberger ge­rechnet hatte, sah sich im gesamten Spielverlauf ge­täuscht. Dazu zählte auch der Calbenser Trainer. „Ja, bei uns lief einiges gut, aber es kam auch kaum Gegenwehr von Radis“, hielt er nach dem Schluss­pfiff sichtlich überrascht fest. Hin­zu kamen in der Schlussviertel­stunde Leichtsinnsfehler der Gäste, gerade ihres Torhüters, der das runde Leder gleich zweimal einem Calbenser Spieler in die Hände warf. Mit drei TSG-Treffern in Fol­ge zum Abschluss durch Felix Kralik, Paul Steffen und eben Wuwer war schließlich nach 60 Minuten der Endstand perfekt.

„Wir haben im gesamten Spiel vielleicht drei oder vier Fehlwürfe – dann wird es eben so deutlich“, war Wiese mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Den fälligen Kasten Bier stellte er anschließend folglich gerne in die Kabine.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathias Walther (3), Lucas Marschall (3/1), Vincent Daniel Wuwer (3), Paul Eric Steffen (3), Julian Ritscher (1), Maximilian Weiß (12/4), Nils Meyer (5), Martin Sowa (2), Felix Kralik (5), Malte Gottschalk (3)

Siebenmeter: Calbe 7/5 – Radis 5/0

Zeitstrafen: Calbe 1 – Radis 6

 

Quelle Volksstimme  19.03.2024

Dieser Artikel wurde am 19.März 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 19.März 2024)


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