TSG Calbe II – HSV Haldensleben II 24:26 (14:13)

Mit einem Erfolg im Heimspiel gegen die Reserve des HSV Haldensleben wollten die 2. Männer den vielleicht schon entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt in der Verbandsliga Nord machen. Doch am Ende stand das Team nach der unnötigen 24:26-Niederlage mit leeren Händen da. Insbesondere in den Heimspielen kann das Team sein vorhandenes Leistungsvermögen nicht konstant abrufen. Calbe begann das Spiel konzentriert, erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten und stand auch in der Abwehr stabil. Auch Torhüter Moritz Wieschke wusste zu überzeugen, parierte in dieser Phase drei 7m-Würfe. In den folgenden Minuten schaffte es Calbe erstmals, sich durch Tore von Alexander Möhring, Vincent Wuwer und Paul Steffen auf 11:7 (21.) abzusetzen. Diese Führung sorgte jedoch nicht für die Ruhe im Spiel der TSG. Es häuften sich plötzlich die Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und vor allem auch im Abschluss. Hier machte man es den Haldenslebener Torhütern mit überhasteten und unplatzierten Würfen deutlich zu einfach. So schaffte Haldensleben in der 30. Minute wieder den Ausgleich zum 13:13. Ein Tor von Vincent Wuwer rettete für Calbe noch die knappe 14:13-Halbzeitführung. Die zweite Halbzeit verlief ergebnistechnisch bis zum 21:21 (50.) ausgeglichen. Die Gastgeber verpassten es mehrfach, sich entscheidend abzusetzen. Die Möglichkeiten waren da, aber Calbe erlaubte sich zu einfach zu viele technische Fehler und unplatzierte Abschlüsse. Zudem sorgten die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen wiederholt nicht nur für Kopfschütteln auf beiden Bänken, sondern auch für lautstarken Unmut auf den gut gefüllten Zuschauertribünen. Dies brachte insgesamt viel Hektik ins Spiel. Mit dieser Atmosphäre kam Haldensleben besser zurecht und ging mit 22:24 (54.) in Führung. Trotz einer Zeitstrafe, vor allem aber auch dank eines weiteren von Moritz Wieschke gehaltenen Strafwurfs, glich Calbe wieder zum 24:24 (57.) aus. Noch in der gleichen Minute wäre sogar die Führung für Calbe möglich gewesen. Doch Paul Steffen scheiterte vom Siebenmeterpunkt. Als Max Ammerpohl in der 58. Minute auch noch eine Zeitstraffe kassierte, nutzte Haldensleben die Überzahl, um mit 24:25 in Führung zu gehen. Nach einem weiteren Fehlwurf der Calbenser erhöhten die Gäste auf 24:26. Und als dann schließlich auch noch Niklas Lehmann 25 Sekunden vor dem Ende mit einem Strafwurf am Haldenslebener Torhüter scheiterte, war die letzte Hoffnung dahin.

Aufstellung:  Wieschke, Held – Wuwer (6), Mierzwiak, Lehmann (1), Breitenstein (1), Zipf, Mutsch, Ammerpohl (2), Möbus (1), Steffen (8), Möhring (2), Maynicke (3)