11. November 2013

TSG verliert bei Burgenland mit 25:26

Drei Rote Karten sind zu viel

Naumburg (fna) l Wieder hat sich die TSG Calbe im Vergleich zum vorherigen Spiel gesteigert, wieder hat sie einem Konkurrenten in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga mehr als Paroli geboten und wieder steht das Team von Trainer René Linkohr mit leeren Händen da. Die Gäste kassierten drei Rote Karten und unterlagen beim HC Burgenland mit 25:26 (12:13).

Die Saalestädter waren in der bewährten 6-0-Deckung, in der Linkohr aufgrund der Duelle in der Sachsen-Anhalt-Liga aufstellte, von Beginn an wach. „Wir sind gut in die Partie gestartet“, erklärte der Trainer angesichts der 5:2-Führung der Calbenser. Auch beim 7:6 (14.) führten sie, dann gab es die erste Rote Karte gegen Sören Lange, die „für mich etwas überzogen war“.

Für Lange lief dann Niclas Kaiser auf, der die Position auf Rechtsaußen adäquat ersetzte. Nach einer Auszeit legte die TSG erneut zum 10:7 vor. Nachdem der HCB zum 11:11 (25.) ausglich, kassierte Martin Sowa ebenfalls eine Rote Karte. Er fehlte nun sowohl in der Defensive als auch im Angriff, für ihn musste schließlich Nils Rätzel durchspielen. Burgenland gelang zur Pause die erste Führung zum 13:12.

Nach dem Wechsel setzte sich das knappe Spiel fort, die Gastgeber legten jeweils zum 15:14 und 17:16 (44.) vor. Dann wurde Ronny Krause disqualifiziert, weil er seinem Gegenspieler beim Konter in die Beine lief, so dass dieser stürzte. „Eine gerechtfertigte Strafe“, sagte Linkohr, „aber danach waren wir natürlich arg dezimiert und geschwächt.“ Nun legte Burgenland zwar zum 21:18 vor, doch Calbe glich erst zum 22:22, wenig später zum 23:23 aus. Vielleicht hätte die TSG die Partie doch noch für sich entscheiden können, doch nach einer erneuten Zeitstrafe musste sie in Unterzahl den Rückschlag zum 24:25 hinnehmen, am Ende gelang nur noch Ergebniskosmetik. Ohne die zwei Roten Karten, mit denen die Aktionen von Lange und Sowa vielleicht etwas zu hart bestraft wurden, „hätten wir das Spiel gewinnen können“, haderte Linkohr.

Neben der gut organisierten Defensive, bei der Keeper Stefan Wiederhold mit 16 Paraden ein wichtiger Rückhalt war, wusste auch der Angriff zu gefallen. Mit 60 Prozent Trefferquote (16 Fehlwürfe bei 41 Versuchen) präsentierte sich das Team in diesem Element verbessert. Zudem lief Rückraumschütze Christian Hübner nach seiner Verletzung erstmals wieder fast die gesamte Spielzeit auf, markierte dabei sechs Treffer. „Es war eine starke Mannschaftsleistung.“ Daran hatten auch die etwa 50 mitgereisten Fans ihren Anteil, durch die sich das Match „nicht wie ein Auswärtsspiel anfühlte“.

Calbe: Wiederhold, Oppenheimer – Walter (1), Krause (2), Hulha (6), Kaiser (2), Rätzel, Lange (1), Marschall, Weiß (1), Sowa (1), Kralik (5), Hübner (6)

Quelle: Volksstimme Schönebeck

Dieser Artikel wurde am 11.November 2013 von Lars Rode veröffentlicht und wurde unter Männer abgelegt. (aktualisiert: 07.Januar 2014)


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