TSG gewinnt auswärts sehr deutlich
„Kantersieg“ für Calbe in Wernigerode
von Tobias Zschäpe
WERNIGERODE/TZS. Die HandÂball-Männer der TSG Calbe nahmen ihren Trainer beim Wort. „Wenn wir hier 45 Tore machen, müssen die erstmal 46 werfen“, hatte Maximilian Weiß seinen Spielern vor der Oberliga-Auswärtspartie in WernigeÂrode mit auf den Weg gegeben. Am Ende wurde es sogar eines mehr, so dass ein deutlicher 46:37 (20:19) für die Calbenser heraussprang, obwohl der gastÂgebende HVW selbst fast 40 ToÂre warf.
„Fast 40 Gegentore hatten wir lange nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir schon jemals so viele Gegentore hatten. Das war wirklich nicht gut. Aber, um positiv zu bleiben: Bei so vielen eigenen Treffern fallen mir sehr, sehr wenige Gegner ein, die das Tempo mitÂgehen können, um gegen uns zu gewinnen“, überwog für Weiß die Freude über den AuswärtsÂsieg.
Mit dem Auftritt vor der PauÂse war er allerdings noch nicht zufrieden. Nach einer 3:1-FühÂrung verfielen die Calbenser in alte Muster, agierten nicht disziÂpliniert genug und nahmen schlechte Abschlüsse, um Tore zu erzwingen, was nicht immer gelang. Risikopässe fanden zu selten ihren Abnehmer in den eigenen Reihen. Wernigerode machte der TSG über ein starÂkes Eins-gegen-eins-Spiel das Leben schwer.
Mit dem Seitenwechsel brachte Weiß noch einmal neue Impulse, beispielsweise durch den Torwartwechsel. „Leon (Dobertin, Anm. d. Red.) hat das in der ersten Halbzeit gut geÂmacht, aber wir haben einfach zwei zu gute Torhüter, um einen das ganze Spiel draußen zu lasÂsen“, so der Trainer. Tino Soutschek wurde eingewechselt und hielt drei Siebenmeter (DoberÂtin hatte ebenfalls einen paÂriert). „Das sind alles so FaktoÂren, das summiert sich, das pusht die Jungs.“
Die TSG-Abwehr stand ebenÂfalls besser. Aus dieser zogen die Gäste erstmals Ger, fünf ToÂre davon. „Ab der 40. Minute hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass wir ins Hintertreffen geraÂten“, so Weiß, der am Ende vor allem über die Höhe erfreut war. „Einige haben sich nochmal Selbstvertrauen geholt. Ich glauÂbe insgesamt hatten wir 20 Tore über Links- und Rechtsaußen, das bringt uns noch ein bissÂchen Breite ins Spiel.“
Wichtig waren Weiß am EnÂde aber vor allem die zwei PunkÂte. „Die nächsten Wochen werÂden spannend und richtungsÂweisend, da werden wir drauf hintrainieren. Wir haben viele Tore gemacht, eine Menge beÂkommen – aber egal, wir haben gewonnen.“
TSG Calbe: Dobertin, Soutschek, MarÂschall (8/4), Gieraths (2), Rätzel (3), Mark, Ritscher, Borzucki (12/1), Wuwer (8), Meyer (3), Kralik(4), Reiske(6/2)
Siebenmeter: Wemiger. 8/4-Calbe 8/7
Zeitstrafen: Wernigerode 3 – Calbe 4
Quelle Volksstimme 4. November 2025
Dieser Artikel wurde am 04.November 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.










