Ronny Krause zeigt einen guten Auftritt
Quelle: Volksstimme F. Nahrstedt
Die TSG Calbe wartet weiter auf den zweiten Sieg in der Mitteldeutschen Oberliga. Die Handballer scheiterten erneut aufgrund einer schlechten Trefferquote und unterlagen dem HC Einheit Plauen mit 25:30 (9:16).
Calbe l Es gab eine Phase in der zweiten Halbzeit, in der hätten den Gastgebern die Wende gelingen können. Nachdem Christian Hübner mit einem Hechtsprung den Pass von Maximilian Weiß zum 13:20 (37.) verwandelt und Ronny Krause mit zwei Treffern aus dem Rückraum zum 15:21 (45.) verkürzt hatte, stand die TSG kurz vor einem Comeback in dieses Spiel. Doch in der Defensive bekamen die Calbenser Plauens Jan Richter nicht richtig zu greifen, so dass er immer wieder seinen Gegenspieler überlaufen und auf seine Teamkollegen passte, wenn Calbe in der 5-1-Deckung aushalf. Den Ball erhielt oftmals Zbynek Vesely, der seine Verletzung überraschend frühzeitig auskuriert hatte und sieben Treffer markierte. Er markierte das 15:22, er markierte das 16:24 – die Entscheidung. Verloren hatte Calbe das Spiel allerdings schon in der ersten Halbzeit.
Zwar hatte sich das Team auf einen Gegner ohne Vesely vorbereitet, so dass die taktischen Maßnahmen fast nichtig wurden. Mit einer 5-1-Deckung, in der Richter und Spielgestalter Peter Werning gestellt werden sollten, „war das bis zum 7:7 okay“, erklärte Trainer René Linkohr. In der Folge zeigten seine Schützlinge jedoch nicht genug Engagement, um auch die übrigen Rückraumschützen zu verteidigen. Zudem übernahm Marc Multhauf, der sein Können wie Teamkollege Adrian Rother beim VfL Gummersbach gelernt hat, die Regie.
Zu den Problemen in der Abwehr gesellte sich eine schlechte Trefferquote im Angriff. „Wenn wir uns mal eine gute Position erarbeitet haben, dann haben wir die Chancen nicht getroffen“, haderte Linkohr. Aufgrund von zehn Fehlwürfen enteilte Plauen zur 16:9-Führung zur Pause. Nach dem Appell in der Kabine, mehr Engagement in der Abwehr zu zeigen, steigerte sich die TSG zwar, doch die Wende gelang nicht mehr. „Es hatten mehrere Spieler keine Nomalform.“
Einen auffälligen Auftritt zeigte allerdings Ronny Krause, der zunächst in der Manndeckung gegen Richter gute Arbeit leistete und in einer Phase, „wo unser Spiel stagniert hat“, Zeichen gesetzt und Würfe aus dem Rückraum verwandelt hat. „Es war ein Zeichen sich wehren zu wollen“, lobte Linkohr, auch, wenn es am Ende nicht für eine Wende hatte.
Calbe: Oppenheimer, Wiederhold – Barby (1), kause (6), Hulha (6), Kaiser, Rätzel, Lange (2), Marschall, Weiß (1), Sowa (6/6), Kalik (1), Hübner (2)
Plauen: Schüller, Fuchs – Zabiré (4), Rudolf (1), Richter (3), Krüger (5), Wolf, Meinelt (4), Werning (2), Vesely (7/1), Rother, Multhauf (4)
Siebenmeter: Calbe 7/6 – Plauen 2/1; Zeitstrafen: Calbe 5 – Plauen 8; Rot: Martin Sowa (3×2 Minuten, 59:32) -Calbe-, Peter Werning (36:38 Minuten) -Plauen-
Dieser Artikel wurde am 21.Oktober 2013 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 07.Januar 2014)