Mit Blitzstart zum Kantersieg
Die TSG Calbe dominiert Wolfen im Heimspiel von Beginn an und setzt ein Ausrufezeichen vor den kommenden Aufgaben gegen die Top-Teams.
Von Tobias Zschäpe
CALBE. Die Fans der Oberliga Handballer der TSG Calbe, die am vergangenen Samstagabend noch etwas vorhatten, konnten die heiÂmische Hegersporthalle bereits nach knapp zehn Minuten guten Gewissens wieder verlassen. Nach dem Treffer von Vincent Wuwer zum 10:1 war das Duell mit der HSG Wolfen bereits frühzeitig entschieden. Beim 37:24 (21:11) wurde der Abstand am Ende sogar deutlich zweistellig. Damit sammelte die TSG auch ohne den erkrankten Trainer MaÂximilian Weiß reichlich SelbstverÂtrauen vor dem Topspiel bei SpitÂzenreiter BSV 93 Magdeburg in einer Woche.
Alle Tipps umgesetzt
Auch wenn nominell kein TraiÂner da war, haben wir das alle sehr professionell durchgezogen. Ich denke mal, dafür sind wir auch erfahren genug, dass da keiÂner irgendwie querschießt. Das hatte man schon in der Trainingswoche gemerkt‘, lobte Nils Rätzel, der zusammen mit Daniel Gieraths und Felix Kralik das Coaching übernahm. Man habe sehr gut mit ihm zusammengeÂarbeitet“ fügte Rätzel an. Auch die Tipps, die Weiß aus der Ferne gab, versuchte das Trainerteam mit einzubauen. Und damit hatte es offensichtÂlich Erfolg. Gerade zu Beginn wurÂden die ‚Calbenser ihrer FavoriÂtenrolle absolut gerecht. Aus einer sicheren Abwehr heraus im Zusammenspiel mit den TorhüÂtern kam die TSG immer wieder ins Tempospiel. “ Wir wollten nicht in den Positionsangriff komÂmen, und das ist uns in der ersten Halbzeit eigentlich perfekt gelunÂgen“ zeigte sich Rätzel zufrieden. Wie eingangs erwähnt setzten sich die Gastgeber früh spielentÂscheidend ab und konnten so entspannt in die zweiten 30 Minuten gehen.
„Mit unserem sicheren DeÂckungsverbund im Rücken sind wir dann viele Konter gelaufen und haben einfache Tore erzielt“. beschrieb Rätzel. wie die CalbenÂser sich zur Halbzeit eine Zehn-ToÂre-Führung herauswerfen konnÂten. „Da ist es dann wahrscheinlich auch ein bisschen normal. dass die Spannung in der zweiten Halbzeit ein bisschen abflacht.“
Viel ausprobiert
So konnte sich Wolfen glücklich schätzen, dass es nicht noch ein weitaus deutlicheres Debakel wurÂde.“ Wir haben dann auch ein paar Sachen ausprobiert mit verschiedeÂnen Aufstellungen. haben geschaut. dass alle Spielanteile kriegen und dass man schon die ein oder andeÂren Körner mit Blick auf die AufgaÂben in den nächsten Wochen sparen kann“: beschrieb der Ersatzcoach die Herangehensweise seines Teams.
Dennoch gab Calbe nie die ZüÂgel aus der Hand und hielt den Vorsprung stabil. Rätzel konstaÂtierte der TSG-Sieben unterm Strich eine „sehr, sehr gute VorstelÂlung“ welche in einem „sicheren Heimsieg“ endete. „Grundsätzlich muss man auch großartig keinen hervorheben. Jeder, der kam, hat versucht, sich einzubringen“, lobte er die mannschaftlieh geschlosseÂne Leistung.
Anschließend blickte er bereits auf die kommenden Wochen voÂraus, schließlich steht nicht nur das Duell mit dem Ligaprimus aus Magdeburg an: Nach dem folgenÂden Heimspiel gegen Kellerkind Kühnau und der anschließenden kurzen Winterpause folgt dann im neuen Jahr schon das Rückspiel gegen Eintracht Gommern. Dieses soll nicht erneut in einer PunkteÂteilung enden. „Ich denke, wir könÂnen gestärkt und mit SelbstverÂtrauen in die nächsten Spiele geÂhen“, ist Rätzel zuversichtlich.
Calbe: Marschall (3), Gieraths (3), Rätzel (1), Mark (5), Ritscher (3), Borzucki, Wuwer (9), Soutschek, Meyer (1), Sowa (2), Kralik (3), Dobertin, Reiske (7/4)
Siebenmeter: Calbe 4/5 – Wolfen 0/2
Zeitstrafen: Calbe 2 – Wolfen 2
Quelle Volksstimme 02.12.2025
Dieser Artikel wurde am 03.Dezember 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.










