3. Dezember 2025

Mit Blitzstart zum Kantersieg

Die TSG Calbe dominiert Wolfen im Heimspiel von Beginn an und setzt ein Ausrufezeichen vor den kommenden Aufgaben gegen die Top-Teams.

Von Tobias Zschäpe

CALBE. Die Fans der Oberliga­ Handballer der TSG Calbe, die am vergangenen Samstagabend noch etwas vorhatten, konnten die hei­mische Hegersporthalle bereits nach knapp zehn Minuten guten Gewissens wieder verlassen. Nach dem Treffer von Vincent Wuwer zum 10:1 war das Duell mit der HSG Wolfen bereits frühzeitig entschieden. Beim 37:24 (21:11) wurde der Abstand am Ende sogar deutlich zweistellig. Damit sammelte die TSG auch ohne den erkrankten Trainer Ma­ximilian Weiß reichlich Selbstver­trauen vor dem Topspiel bei Spit­zenreiter BSV 93 Magdeburg in einer Woche.

Alle Tipps umgesetzt

Auch wenn nominell kein Trai­ner da war, haben wir das alle sehr professionell durchgezogen. Ich denke mal, dafür sind wir auch erfahren genug, dass da kei­ner irgendwie querschießt. Das hatte man schon in der Trainingswoche gemerkt‘, lobte Nils Rätzel, der zusammen mit Daniel Gieraths und Felix Kralik das Coaching übernahm. Man habe sehr gut mit ihm zusammenge­arbeitet“ fügte Rätzel an. Auch die Tipps, die Weiß aus der Ferne gab, versuchte das Trainerteam mit einzubauen. Und damit hatte es offensicht­lich Erfolg. Gerade zu Beginn wur­den die ‚Calbenser ihrer Favori­tenrolle absolut gerecht. Aus einer sicheren Abwehr heraus im Zusammenspiel mit den Torhü­tern kam die TSG immer wieder ins Tempospiel. “ Wir wollten nicht in den Positionsangriff kom­men, und das ist uns in der ersten Halbzeit eigentlich perfekt gelun­gen“ zeigte sich Rätzel zufrieden. Wie eingangs erwähnt setzten sich die Gastgeber früh spielent­scheidend ab und konnten so entspannt in die zweiten 30 Minuten gehen.

„Mit unserem sicheren De­ckungsverbund im Rücken sind wir dann viele Konter gelaufen und haben einfache Tore erzielt“. beschrieb Rätzel. wie die Calben­ser sich zur Halbzeit eine Zehn-To­re-Führung herauswerfen konn­ten. „Da ist es dann wahrscheinlich auch ein bisschen normal. dass die Spannung in der zweiten Halbzeit ein bisschen abflacht.“

Viel ausprobiert

So konnte sich Wolfen glücklich schätzen, dass es nicht noch ein weitaus deutlicheres Debakel wur­de.“ Wir haben dann auch ein paar Sachen ausprobiert mit verschiede­nen Aufstellungen. haben geschaut. dass alle Spielanteile kriegen und dass man schon die ein oder ande­ren Körner mit Blick auf die Aufga­ben in den nächsten Wochen sparen kann“: beschrieb der Ersatzcoach die Herangehensweise seines Teams.

Dennoch gab Calbe nie die Zü­gel aus der Hand und hielt den Vorsprung stabil. Rätzel konsta­tierte der TSG-Sieben unterm Strich eine „sehr, sehr gute Vorstel­lung“ welche in einem „sicheren Heimsieg“ endete. „Grundsätzlich muss man auch großartig keinen hervorheben. Jeder, der kam, hat versucht, sich einzubringen“, lobte er die mannschaftlieh geschlosse­ne Leistung.

Anschließend blickte er bereits auf die kommenden Wochen vo­raus, schließlich steht nicht nur das Duell mit dem Ligaprimus aus Magdeburg an: Nach dem folgen­den Heimspiel gegen Kellerkind Kühnau und der anschließenden kurzen Winterpause folgt dann im neuen Jahr schon das Rückspiel gegen Eintracht Gommern. Dieses soll nicht erneut in einer Punkte­teilung enden. „Ich denke, wir kön­nen gestärkt und mit Selbstver­trauen in die nächsten Spiele ge­hen“, ist Rätzel zuversichtlich.

 

Calbe: Marschall (3), Gieraths (3), Rätzel (1), Mark (5), Ritscher (3), Borzucki, Wuwer (9), Soutschek, Meyer (1), Sowa (2), Kralik (3), Dobertin, Reiske (7/4)

Siebenmeter: Calbe 4/5 – Wolfen 0/2

Zeitstrafen: Calbe 2 – Wolfen 2

Quelle  Volksstimme 02.12.2025

Dieser Artikel wurde am 03.Dezember 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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