Leider haben wir es verpasst, selbst mehr Tore zu werfen.
Oberliga, Frauen, TSG Calbe – HSV Magdeburg 22:24 (12:13)
Calbe/TTR. Vor allem die Defensive der Calbenser Oberliga-Handballerinnen bekam nach dem Spiel viel Lob vom Trainergespann Frank Falke und Lutz Dohmke: „Wir haben dem HSV alles entgegengesetzt und ihn bei 24 Toren gehalten, das ist aller Rede wert. Leider haben wir es verpasst, selbst mehr Tore zu werfen.“
Der Start verlief nach Maß und die TSG lag bereits 3:0 (3.) vorn, ehe der HSV überhaupt im Spiel angekommen war. Doch dann überrollte die zweite Welle der Gäste die TSG-Sieben förmlich und beim Stand von 4:7 (10.) legte Falke die grüne Karte. „Wir haben es in dieser Phase verpasst, in der Abwehr den Zugriff zu kriegen, weil wir zu passiv standen“, erklärte Co-Trainer Lutz Dohmke. Die Ansprache zeigte offensichtlich Wirkung, denn der Zug der Gäste geriet ins Stocken und die Saalestädterinnen arbeiteten sich trotz weiterhin schwacher Ausbeute gut heran (9:9, 20.).
Nach dem Wechsel erreichte die Chancenverwertung der TSG einen weiteren Tiefpunkt. Bis zum 13:19 (43.) verstrichen Angriffe und Möglichkeiten in Serie ungenutzt. Eine weitere Auszeit später ging dann ein Ruck durch das Team, das einzelne starke Akzente setzen konnte. „Wir hatten erneut eine enorme Phasenverschiebung“, betonte Trainer Frank Falke, „in der einen Phase spielen wir gut bis sehr gut und dann fallen wir wieder in alte Muster zurück.“ Knackpunkt war auch hier die Chancenverwertung, die den emotionalen Rucksack stetig wachsen ließ. „Wir müssen lernen, Rückschläge hinter uns zu lassen und uns an den guten Momenten hochziehen“, unterstrich Falke. Von denen gab es in der Schlussphase noch einige zu sehen, wobei erneut Pauline Urban viel Kampfgeist bewies. Calbe verkürzte schließlich auf zwei Tore (21:23, 58.), zum Anschluss reichte es allerdings nicht mehr.
„Spielerisch war das heute völlig in Ordnung“, resümierte Dohmke und Falke ergänzte, „wer 20 Hundertprozentige verwirft, hat sie sich ja auch erarbeitet und hat also gut gespielt.“ Beide unterstrichen die gute Entwicklung auf den einzelnen Positionen. „Wir müssen uns nur einfach mehr belohnen.“ Nächste Woche gibt es bei der BSG Aktivist Gräfenhainichen die nächste Chance dazu. „Das wird ein ganz anderes Spiel, von daher putzen wir dieses jetzt ab und schauen nach vorn“, so Falke.
TSG Calbe: Josephin Hecker – Svenja Eitze, Romy Engelmann, Lisa Heinrich, Fritzi Herzig, Elisa Mennecke, Tabea Linkohr, Daisy Richter (6/3), Lisa Schmidt (2), Greta Sroka (6), Kristin Sroka (3), Pauline Urban (3), Jolina Wolke (2)
Siebenmeter: Calbe 4/3 – HSV 5/5
Zeitstrafen: Calbe 4 – HSV 4
Rote Karte: Fritzi Herzig (51., TSG Calbe, 3×2 Minuten)
Dieser Artikel wurde am 03.Dezember 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 03.Dezember 2025)










