Quelle: Volksstimme

Wernigerode (fna) l Die TSG Calbe ist einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gegangen. Der Tabellenführer der Sachsen-Anhalt-Liga gewann beim HV Wernigerode souverän und nie gefährdet mit 30:22 (15:11) und ist vier Spieltage vor dem Ende nur noch zwei Siege vom Titelgewinn entfernt, da der direkte Vergleich gegen den Zweiten, BSV Magdeburg, gewonnen wurde.

In Wernigerode legte Calbe furios los. Mit der offensiven 5-1-Deckung, bei der zumeist René Hulha auf Spitze zu überzeugen wusste, gelangen Ballgewinne, die das Team mit schnellen Treffern erst zum 4:0-Vorsprung, später zur 6:1- und 8:4-Führung nutzte. „Das war natürlich der Idealstart“, freute sich Trainer René Linkohr. Wernigerodes Norman Hoffmann, der mit großer Variabilität in seinen Aktionen besticht, wurde somit ebenso frühzeitig das Aufbauspiel schwer gemacht wie den Schützen Tobias Poetzsch und Eddie Eicken. Da auch die Außen der Gastgeber keine Akzente setzten, stellte Linkohr alsbald wieder auf eine 6-0 um (25.). Den Vier-Tore-Vorsprung hielt die TSG bis zur Pause.

Nach dem Wechsel gelang Wernigerode zwar das 12:15, doch „wir haben das Tempo oben gehalten“, so dass bei der 20:12-Führung der TSG schon fast eine Vorentscheidung gefallen war. Die Gastgeber hatten die meiste Zeit ihre Stammsechs auf dem Parkett, so dass sich immer mehr der Kräfteverschleiß bemerkbar machte. Zudem erreichte Calbe eine Trefferquote von 67 Prozent. „Das war natürlich wichtig“, betonte der Coach. So geriet der Erfolg , an dem sicherlich auch die knapp 50 mitgereisten Fans ihren Anteil hatten, nie in Gefahr. „Es war wichtig, dass wir trotzdem zu keinem Zeitpunkt herumschludern“, freute sich Linkohr über den konzentrierten Auftritt seiner Schützlinge. Allen voran Stefan Wiederhold, der als einziger Torhüter über 60 Minuten aufmerksam sein musste.

„Es war wichtig, dass wir nach dem Sieg über den BSV nachlegen. Nun wollen wir mit aller Macht gegen den HV Staßfurt II gewinnen“, erinnert Linkohr an die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel. Sollte es zudem für Calbe laufen und der BSV beim Landsberger HV am Sonntag verlieren, wäre die TSG schon drei Spieltage vor dem Ende Meister.

HV Wernigerode: Wisotzky, Zimmermann – Uhlmann (2), Eicken (5), Hoffmann (9),Poetzsch (1), Karau, Eulenstein (2), Ahlsleben (2), Stecker (1), Meißner, Berge

TSG Calbe: Wiederhold – Walter, Barby, Krause (1), Hulha (3), Kaiser (3/1), Pflug (2), Weiß (4), Sowa (7/2), Kralik (6), Hübner (4), Roost

Siebenmeter: Wernigerode 7/4 – Calbe 3/3; Zeitstrafen: Wernigerode 8 – Calbe 2; Rot: Marcel Berge (3×2 Minuten, 32.) -Wernigerode-

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