Kämpferisch können wir den Frauen keinen Vorwurf machen
Oberliga, Frauen, Post SV Magdeburg – TSG Calbe 31:24 (17:13)
Magdeburg/Calbe/TTR. Am Ende fiel die Niederlage der Calbenser Oberliga-Handballerinnen gegen den Post SV Magdeburg mit 24:31 (13:17) etwas zu hoch aus. Das Team hatte erneut eine couragierte Leistung gezeigt, sie aber schließlich nicht über die Zeit gebracht.
„Vor allem die Wechselphasen kosten einfach unheimlich viel Kraft“, erklärte TSG-Trainer Frank Falke nach dem Spiel und Co-Trainer Lutz Dohmke pflichtete dem bei: „Wir liegen anfangs relativ deutlich zurück (5:10, 14.), kämpfen uns dann aber bis auf 9:11 (19.) heran.“ Die Abwehr stand in dieser Phase gut und auch die stark aufgelegte Torhüterin Pia Grabitzki trug mit sensationellen 18 Paraden, davon drei Siebenmeter, einen gehörigen Teil bei. Dennoch gelang es den Magdeburgerinnen zunächst wieder die Oberhand zu gewinnen. „Kämpferisch können wir den Frauen keinen Vorwurf machen“, unterstrich das Trainerteam, ärgerte sich aber über einfache Fehler, die letztlich mit den Ausschlag gaben. „Wir erkämpfen uns die Bälle hart in der Abwehr, aber anstatt sie konzentriert und sicher nach vorn zu bringen, lassen wir uns von der Hast des Gegners anstecken und werfen die Bälle leichtfertig weg“, fasste Falke das Dilemma zusammen. Mit einen großen Kraftakt schafften die Saalestädterinnen beim 20:21 (44.) noch einmal den Anschluss und waren auf gutem Weg das Spiel zu kippen. Doch dann fehlte der nötige Überblick und auch die weitere Kraft. Zudem entstand der Eindruck, das Team wollte zu viel auf einmal, so dass die Gastgeberinnen bis auf 27:20 (54.) enteilten und den Sack damit zumachten.
„Wir haben heute einem Topfavoriten lange Paroli geboten“, ordnete der Trainer im Anschluss ein. Denn auch wenn der Post SV neu in der Liga ist, setzt sich dessen Kader fast komplett aus erfahrenen Spielerinnen zusammen, die zum Teil auch höherklassig unterwegs waren. Und so ist das Trainerteam mit Blick auf die nächsten Begegnungen optimistisch, setzt dabei auch auf die kommenden Trainingseinheiten, ehe es am 19. Oktober zum Pokalspiel nach Gräfenhainichen geht – dem nächsten kleinen Baustein auf dem Weg der neuformierten Mannschaft.
TSG Calbe: Pia Grabitzki, Sophie Sens – Svenja Eitze, Romy Engelmann, Michelle Feilhaber (6), Lisa Heinrich (1), Fritzi Herzig (1), Tabea Linkohr, Lisa Schmidt (3), Greta Sroka (3), Kristin Sroka (9/6), Hannah Stange, Pauline Urban (1)
Siebenmeter: Post 6/3 – Calbe 6/6
Zeitstrafen: Post 3 – Calbe 2
Dieser Artikel wurde am 06.Oktober 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.