Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen, TSV Niederndodeleben II – TSG Calbe 22:22 (8:12)

Niederndodeleben (ttr) l An der Abwehr hat es nicht gelegen, denn 22 Treffer auswärts zu fangen, geht völlig in Ordnung. Dass sich das 22:22 (8:12)-Remis der TSG-Handballerinnen beim TSV Niederndodeleben II wie eine Niederlage anfühlt, liegt allein an der Schwäche im Angriff, vor allem im zweiten Durchgang. In dreißig Minuten bekamen die Saalestädterinnen nur zehn Würfe unter (davon vier Siebenmeter) und verspielten damit die 12:8-Pausenführung. „Es ist sehr schade, dass wir unser Potenzial noch nicht auf die Platte bringen“, ärgerte sich TSG-Trainerin Stefanie Beyer über den verschenkten Punkt.

Calbe ging nach einer guten Minute durch Michelle Feilhaber in Führung und baute sie bis auf 7:3 (15.) aus. In der Abwehr, die auch die Trainerin als wichtigen „Lichtblick des Spiels“ bezeichnete, lief es gut, unterstützt durch die Torhüterinnen, die ebenfalls einen starken Tag zeigten. Ein gegnerischer Angriff nach dem anderen wurde so kassiert. Doch der Schwung übertrug sich einfach nicht nach vorn. Nach dem Wechsel erreichte die Chancenverwertung dann endgültig den Tiefpunkt. Zwar hielt der Vorsprung dank der guten Abwehr noch eine Weile, doch die Gastgeberinnen nutzten ihre wenigen Chancen eindeutig besser. Ein unnötiger Treffer acht Sekunden vor Schluss, besiegelte das Remis. „Wir können das jetzt nur abhaken und nächste Woche mit neuem Glück ins Spiel gehen“, richtete die Trainerin den Blick bereits nach vorn.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Lisa Dasbach (1), Michelle Feilhaber (6), Juliane Gaul (9/6), Selina Grube, Lisa Heinrich, Jessica Hoffmann, Elisa Mennecke, Stevie Mittwollen (1), Alexandra Pajung, Daisy Richter (4), Christin Uelsmann, Christiane Wilke (1)

Siebenmeter: Niederndodeleben II 5/5 – Calbe 6/6

Zeitstrafen: Niederndodeleben II 2 – Calbe 2