22. September 2021

Den eigenen Kopf zu selten durchgesetzt

TSG Calbe unterliegt um Auftakt der neuen Spielzeit dem HSV Magdeburg 23:25 (10:13)

Magdeburg/Calbe (kag) •

Schon beim Gang auf die Platte wurde Felix Kralik schnell klar, dass ein Einsatz gegen den HSV Magde­burg mit jedem Schritt immer weiter in die Ferne rückt. Beim Abschlusstraining der TSG Calbe verletzte sich der Rückraum­spieler und trug einen Pferde­kuss davon. Er wollte jedoch beim ersten Sachsen-Anhalt-Liga-Spiel seiner Mannschaft da sein. Doch die Schmerzen waren zu groß, so dass sich Kralik die 23:25 (10:13)-Auswärtsniederlage seiner TSG Calbe gegen die Lan­deshauptstädter von der Bank aus ansehen musste.

Coach Andreas Wiese, der privat verhindert war, ließ sich von seiner Vertretung Torsten Sowa und Ralf Bertram aller­dings schon berichten, warum es zum Auftakt der neuen Spielzeit nicht funktionierte. „Wir sind früh mit 4:1 in Füh­rung gegangen, haben uns dann allerdings von der Spiel­weise der Magdeburger anste­cken lassen“, erklärte er.

Vor allem auf der Platte ha­ben die Calbenser „nicht zu­sammengefunden“, sagte TSG- Spieler Maximilian Weiß. „Wir haben es einfach nicht ge­schafft, schnell zu spielen. Somit mussten wir immer wie­der in den Positionsangriff übergehen.“ Genau das wollten die Calbenser eigentlich ver­hindern. Da auch die TSG-Keeper „keinen guten Tag erwisch­ten“, setzten sich die Hausher­ren bereits zur Pause ab.

„Wir haben als Team nicht in das Spiel gefunden und das schleppt sich dann durch die ganze Partie“, so Wiese weiter. Nutznießer der Situation wa­ren natürlich die Magdebur­ger, allen voran Michael Jahns und Sascha Timplan. „Wir ha­ben uns von den beiden ka­puttschießen lassen“, stellte Weiß fest. Elf Treffer steuerte das Duo bei und war somit einmal mehr Dreh- und An­gelpunkt im Spiel der Gastge­ber.

„Wir hätten noch 20 oder 30 Minuten spielen können, ich denke nicht, dass sich am Er­gebnis etwas geändert hätte“, stellte TSG-Akteur Maximilian Weiß ernüchtert fest. „Wir ha­ben uns zwar herangekämpft, doch da war es schon zu spät.“ Und weil die Calbenser fast über die gesamte Spielzeit „nur hinterlaufen mussten, kamen wir einfach nicht in Schlagdis­tanz“, ließ sich Wiese erzählen.

An der Niederlage gab es so­mit nichts mehr zu rütteln. „Wir haben uns selbst geschla­gen, weil wir nicht in der Lage waren, alleine zu agieren“, hielt Weiß fest. Sein Coach sprach währenddessen von „verschenkten Punkten. Ich dachte, dass wir schon weiter sind. Jetzt heißt es Mund abputzen, die Fehler auswerten und diese dann nicht mehr machen.“

 

TSG Calbe: Wiederhold, Bertram – Walther, Ammerpohl, Marschall (4), Krause (2,. Gieraths, Rätzel (1), M. Kralik (2), Maynicke (2), Weiß (10/4), Sowa (1), Reiske (1)

Siebenmeter: HSV 1/1 – Calbe 4/5

Zeitstrafen: HSV 6 – Calbe 5

Rote Karte: Darius Hempel (HSV Magdeburg/51.)

 

Quelle Volksstimme 21.09.2021

Dieser Artikel wurde am 22.September 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt.


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