Nach den Osterferien waren auch die Nachwuchshandballer der TSG Calbe wieder im Einsatz und können auf ein weitgehend erfolgreiches Wochenende zurückschauen. Im Harz-Börde-Pokal siegte die weibliche E-Jugend 19:3 (9:0) gegen den HC Salzland II und beendete die Zusatzrunde auf Platz fünf. Die männliche D-Jugend sicherte sich mit einem 30:23-Erfolg in Wernigerode die Punkte und auch die männliche E-Jugend war erfolgreich. Die TSG (Platz zwei) gewann ihr Spiel gegen den Vorletzten Thale/Westerhausen erwartungsgemäß deutlich mit 30:3 (15:1).

Sachsen-Anhalt-Liga, MJA, BSV 93 Magdeburg – TSG Calbe 27:22 (13:7)

Das tolle Männerspiel der TSG vom Vorabend in aller Munde, wollte die  A-Jugend gegen den BSV Nachwuchs nachziehen. Aufregung bereits vor dem Spiel: War doch für das Spiel ein Nachwuchsschiedsrichterpaar angesetzt (Schüler der 9. Klasse) – ein sicher unglückliches Händchen bei den Verantwortlichen. Letztendlich wurde der Zeitnehmer gegen einen Schiedsrichter ausgetauscht, sodass ein gemischtes Paar (jung/alt) die Partie leitete. Bleibt vorweg zu nehmen, dass dieses Paar dennoch die gesamte Begegnung über völlig überfordert und einer Play-Off Begegnung nicht würdig war.

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten, wobei insbesondere die TSG-Jungs da weiter zu machen schienen, wo man gegen Staßfurt aufgehört hat. Offensichtlich hat man aus den Fehlern nicht gelernt. Die Mannschaft zeigte keine Körpersprache, der ballführende Spieler war wie schon so oft in der Vergangenheit meistens auf sich allein gestellt, sodass seitens des BSV überhastete Abschlüsse erzwungen wurden. Spielzüge blieben fast gänzlich aus und die Abschlüsse resultierten letztendlich meistens aus Einzelaktionen. Hinzu kam das Pech, bei vielen Aktionen stand das Holz den BSV-Jungs Pate. Auch die harte Gangart des BSV machte dem TSG-Angriff arg zu schaffen. Ständig musste Falke seine Formation ändern, da immer wieder Spieler seiner Mannschaft auf der Bank behandelt werden mussten. Die Schiedsrichter standen dem oft hilflos gegenüber. Folgerichtig nahm Falke beim 9:5 für den BSV in der 19. Minute die Auszeit. Leider ohne Erfolg. Beim Stand von 13:7 für den Gegner  ging es in die Kabine.

Nach dem Wechsel keimte Hoffnung auf, die Calbenser bäumten sich auf und hatten in der 50. Minute nach einer zumindest kämpferischen Leistung  beim 19:18 den Anschluss hergestellt. Doch das sollte es dann auch gewesen sein. Völlig unerwartet riss der Spielfaden wieder ab und man musste letztendlich den BSV bis zum Spielende auf 27:22 ziehen lassen. Für Falke war es nach dem Spiel unerklärlich, weshalb die angesprochenen und ausgewerteten Fehler aus dem Staßfurt-Spiel wiederholt auftraten. Klar war für Falke aber auch: „Wenn dann so wie heute hinzukommt, dass die Leistungsträger der Mannschaft einen nicht so guten Tag erwischen, dann kannst du so ein Spiel hier nicht gewinnen.“

Es darf also angenommen werden, dass es bei der Spielauswertung eher unruhig zugehen dürfte. Das Ziel Medaille ist zwar noch nicht gänzlich unmöglich aber inzwischen in weite Ferne gerückt. (jka)

Florian Ende/Philipp-Peter Giesemann – Dominic Fahrholz (3), Thomas Gusinde, Felix  Herget (1),Niclas Kaiser (5), Paul  Lüdersdorf (1),Fabian Marek (1), Lukas Marschall (9), Tony Maynicke, Marcus Möbus, Alexander Rockmann, Marius Schwarz (2), Felix Werner

Bezirksliga, WJC, TSG Calbe – SG Grün-Weiß Hohendodeleben 48:14 (24:6)

Mit einem 48:14 Kantersieg gegen den Tabellensechsten Hohendodeleben beendete die weibliche Jugend C die Punktspielserie und holte sich nun auch offiziell den Bezirksmeistertitel West, der ja rein rechnerisch schon vor zwei Spieltagen feststand. Am Ende lautete die eindrucksvolle Bilanz des Teams: 14 Siege, 28:0 Punkte und 501:204 Tore.

Trotz mehrwöchiger Spielpause boten die TSG-Mädchen im letzten Punktspiel noch einmal eine starke Vorstellung. Bis auf die verletzten Anne Schmidt und Meggie Eichholz sowie Torhüterin Ulrike Gleißberg konnten sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Bereits zur Pause war die Partie beim 24:6 entschieden und auch in der zweiten Halbzeit setzte die TSG ihr druckvolles und schnelles Angriffsspiel fort, stand gut in der Abwehr und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Michelle Feilhaber erzielte dann per Konter den 47. Treffer und gleichzeitig das 500. Punktspieltor ihrer Mannschaft, ehe Klara Lehmann mit einem direkt verwandeltem Freiwurf zum 48:14 Endstand traf.

Trainer Gunnar Lehmann nach der Partie: „Eine starke Mannschaftsleistung meiner Mädchen und mit dem Meistertitel ohne Punktverlust die Belohnung für Trainingsfleiß und Teamgeist. Ich bin einfach nur stolz auf diese Mannschaft“. (gle)

Ulrike Gleißberg – Inga Thomas (1), Angelina Dähms (1), Klara Lehmann (10), Kim Möhring (6), Michelle Feilhaber (5), Lee-Ann Hartleib (5), Isabel Schmidt (5), Marie Wolter (3), Juliane Gaul (10), Denise Dinse (2)

Bezirksliga, WJD, TSG Calbe – SV Langenweddingen 20:10 (13:5)

Die „Saalehexen“ bestritten am letzten Wochenende zwei Spiele. Am Freitag das Nachholspiel aus der Punktspielserie gegen Langenweddingen und am Samstag das Pokalspiel im Derby gegen den HC Salzland 06.

Im Punktspiel konnten sich die Mädchen der TSG Calbe nach einem 2:2 schnell absetzen und erreichten über ein 8:3 und 12:4 die Halbzeit (13:5). Mit diesem guten Torepolster konnten dann in der zweiten Hälfte des Spieles alle Spieler Einsatzzeiten bekommen. Am Ende siegten die Saalestädter mit 20:10. (uwu)

Ulrike Neumann – Luca Reimann (5), Emely Dragendorf, Annika Thieme, Linda Wunderling (1), Lisa Heinrich, Marie Würffel (1), Jessica Grube (5), Sarah Güllmeister (5), Térèse Harant (1), Gina Behlau, Alexandra Wolf (1), Marie Müller

Harz-Börde-Pokal, WJD, HC Salzland 06 – TSG Calbe 17:16 (8:7)

Am Samstag ging es dann zum Pokalspiel nach Aschersleben gegen den HC Salzland 06. In diesem Spiel standen sich zwei Mannschaften gegenüber die noch keinen Punktverlust in der Pokalrunde hinnehmen mussten. Es sollte ein spannendes Spiel werden. Die Calbenser Mädchen konnten auch gleich in Führung gehen, doch die Gastgeber glichen gleich wieder aus. Calbe konnte bis zum 3:4 immer den Führungstreffer setzen, dann wendete sich das Blatt zu Gunsten des HC Salzland. Nun legten sie immer mit einem Tor vor, so ging es mit 8:7 in die Pause. Nach der Pause fanden die Salzländer-Mädchen besser ins Spiel und setzten sich mit 13:8 ab. Doch die Saalehexen zeigten, dass sie auch kämpfen können und erzielten fünf Tore in Folge und glichen zum 13:13 aus. Nun war das Spiel wieder völlig offen. Beide Mannschaften kämpften um den Ball und jedes Tor, spannender konnte ein Spiel nicht sein. Endscheidend war dann der letzte Angriff des HC Salzland nach einem Ballverlust der Gäste, zehn Sekunden vor dem Schlusssignal erzielten sie das Siegtor zu 17:16. Mit hängenden Köpfen verließen die „Saalehexen“ das Spielfeld. Wir, das Trainergespann dieser Mannschaft, möchten allen Mädchen danken, dass sie Kampfgeist und Zusammenhalt bewiesen haben. (uwu)

Ulrike Neumann – Luca Reimann (1), Emely Dragendorf, Annika Thieme, Lisa Heinrich, Linda Wunderling (1), Marie Würffel (1), Jessica Grube (2), Sarah Güllmeister (5), Térèse Harant (2), Alexandra Wolf (4), Marie Müller

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