Calbenserinnen kassieren 21:24 (7:10)-Auswärtsniederlage gegen die SG Kühnau

Dessau/Calbe (ttr) l Es gibt so Handballspiele, die wollen einfach nichts werden, plätschern sich ereignisfrei runter und verschwinden genauso schnell wieder aus dem Gedächtnis. Das Auswärtsspiel der Calbenser Frauen in der Sachsen-Anhalt-Liga gegen die SG Kühnau gehört sicherlich in diese Kategorie. „Das ganze Spiel war einfach nur von beiden Seiten umheimlich schwach“, resümierte TSG-Trainerin Stefanie Beyer und führte weiter aus, „wenig Tempo, wenig Aggressivität, wenig Konzentration, kein richtiges Durchsetzungsvermögen.“ Schon diese Aufzählung zeigt, ein Highlight war diese Partie auf keiner Linie. Und während sich die Gastgeberinnen wenigstens noch über die Punkte freuen konnten, blieb Calbe nach der 21:24-Niederlage noch nicht mal das. „Der Wille war da“, bestätigte Beyer mit Blick auf ihr Team, „aber an der Umsetzung ist es meist gescheitert und letztendlich an deren Torfrau.“

Vor allem in der erste Halbzeit gab es kaum Zählbares und fast wäre es auf beiden Seiten einstellig in die Pause gegangen. Spielerisch nahmen sich die beiden Tabellennachbarn nicht viel, lediglich der Lauf vom 6:7 (23.) zum 10:7 (30.) brachte die Kühnauerinnen in Front. Bei dem blieb es im Grunde auch im zweiten Durchgang, wo beide Teams auf niedrigem Niveau mal besser, mal schlechter zum Erfolg kamen. „Es war einfach der Wurm drin“, bestätigte Calbes Trainerin, fand aber zumindest für Torhüterin Josephin Hecker lobende Worte: „Man muss sich bei ihr bedanken, dass es nicht noch deutlich höher ausgefallen ist.“

Den vierten Platz hat die TSG trotz der Niederlage verteidigt, verpasste es aber, sich von Verfolger Oebisfelde abzusetzen.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Lisa Dasbach (1), Juliane Gaul (3), Selina Grube (7/3), Elisa Mennecke (1), Stevie Mittwollen (1), Alexandra Pajung (3), Daisy Richter (1), Laura Schachner, Christin Uelsmann (3), Christiane Wilke (1)