30. November 2022

Trotz Niederlage gute Leistung geboten

Verbandsliga Nord  SG Seehausen – TSG Calbe II 30:24 (18:14)

Obwohl die 2. Männer der TSG Calbe ihr Spiel bei der SG Seehausen, Tabellendritter der Verbandsliga Nord, mit 30:24 verloren haben, war Trainer Holger Lehmann mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden. Aus verschiedenen Gründen standen ihm nur sieben Feldspieler zur Verfügung, so dass kurzfristig auch Torhüter Moritz Wieschke als Feldspieler im Mini-Kader stand. Unter diesen denkbar schlechten Voraussetzungen konnte es für Calbe eigentlich nur darum gehen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Diese Aufgabe erfüllte die Mannschaft hervorragend. Insbesondere der Rückraum mit Robin Jesdinsky (8 Tore) und Malte Gottschalk (9) lieferte an diesem Tag eine mehr als überzeugende Leistung. Seehausen begann sehr konzentriert und setzte sich schnell auf 7:2 (10.) ab. Calbe hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch Abstimmungsprobleme in der Abwehr, da Seehausen seine Angriffskombinationen mit hohem Tempo und viel Druck vortrug. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Defensive um Luca Koch aber immer stabiler und auch Philipp Giesemann im Tor konnte viele gute Chancen der Gastgeber vereiteln. Gleichzeitig hatte sich der Calbenser Rückraum auf den gegnerischen Torhüter eingestellt und erzielte nun Tor um Tor. Die TSG konnte so den Rückstand beim 10:8 (16.) bis auf zwei Tore verkürzen. Bis zur Halbzeitpause beim 18:14 vergrößerte Seehausen allerdings den Abstand wieder auf vier Tore. Auch in der zweiten Halbzeit konnte Seehausen die Calbenser einfach nicht abschütteln. Per Konter traf Vincent Wuwer zum 19:17 (35.) und als Luca Koch vom Kreis zum 23:21 (49.) verwandelte, lag sogar die Hoffnung auf einen Überraschungscoup bei einem Spitzenteam in der Luft. Doch nun machte sich bei Calbe der enorme Kräfteverschleiß durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten mehr und mehr bemerkbar. In einigen Situationen fehlte jetzt die Konzentration beim Abschluss, was Seehausen eiskalt ausnutzte. Mit einem 4-0-Lauf zogen die Gastgeber auf 27:21 (54.) davon und sorgten so für die Vorentscheidung. Nach dem Abpfiff gab es auf TSG-Seite aber keine hängenden Köpfe. Man hatte einem starken Gegner alles abverlangt und aus den eigenen personell sehr begrenzten Möglichkeiten das Optimum herausgeholt.

Aufstellung:  Giesemann – Wuwer (3/1), Jesdinsky (8), Wieschke, Ammerpohl, Ritscher (1),                                         Möhring (2), Koch (1), Gottschalk (9/1)

Dieser Artikel wurde am 30.November 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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