12. April 2022

Reichlich Balsam für die geschundene Calbenser Seele

Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen, Saalestädterinnen feiern nach mehr als zwölf Wochen wieder einen Erfolg/ 28:23 (13:11)- Sieg gegen Bernburg

Von Tilman Treue

Bernburg l Mehr als zwölf Wochen haben die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballerinnen der TSG Calbe auf ihren nächsten Saisonsieg warten müssen. Nun hat es geklappt: Mit 28:23 (13:11) gewann das Team verdient beim SV Anhalt Bernburg. „Ich freue mich, dass sie sich nach der langen Durststrecke für ihren Durchhaltewillen und die Einsatzbereitschaft belohnt haben“, betonte Co-Trainer Gunnar Lehmann zufrieden.

Auf Calbenser Seite machte sich vor allem die breitere Bank bemerkbar. „Wir hatten heute einfach mehr Wechseloptionen als vorige Woche“, so Lehmann, der dennoch mit der ersten Hälfte nicht ganz zufrieden war, „wir waren in der Abwehr körperlich nicht so präsent, wie wir es im Vorfeld besprochen hatten.“ Für die Angriffsleistung gab es hingegen Lob, auch wenn es die TSG-Sieben gegen die offensivere Abwehr der Anhalterinnen im Vergleich zur Partie in der Vorwoche schwerer hatte. Vor allem in der Anfangsphase spielten beide Teams ihre Angriffe geduldig aus, so dass es ausgeglichen und vergleichsweise torarm blieb. Es kurz vor dem Seitenwechsel legte Calbe mit zwei durch Stevie Mittwollen sicher verwandelten Siebenmetern auf 13:11 vor.

Nach der Pause erwischten die Gäste den besseren Start. „Wir waren konzentrierter und auch aggressiver in der Abwehr“, beobachtete Lehmann. Dazu kam, dass die TSG im Umkehrspiel spürbar stärker auftrat und zunehmend schwungvoller in die erste und zweite Welle kam. „Wir haben uns dadurch endlich gelöst und das Spiel ab dann gut im Griff gehabt“, lobte der Co-Trainer. Beim 19:19 (44.) glich der SV Anhalt zum letzten Mal aus, ehe Calbe auf 24:19 (51.) vorlegte und das Spiel damit entschied. „Man muss auch sagen, dass wir die Überzahlsituationen gut genutzt haben“, so Lehmann, der am Ende von einem verdienten Auswärtssieg sprach und besonders die gute Teamleistung seiner Spielerinnen hervorhob. Die zwei Punkte sind ohnehin Balsam auf der Seele der TSG-Frauen.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Sophie Wende – Michelle Feilhaber (6), Juliane Gaul (4), Fritzi Herzig, Tabea Linkohr, Elisa Mennecke (2), Stevie Mittwollen (14/7), Lisann Rust, Greta Sroka, Melanie Thiele, Christiane Wilke (2)

Siebenmeter: Bernburg 10/10 – Calbe 9/7

Zeitstrafen: Bernburg 12 – Calbe 5

Rote Karten: Anne Baier (Anhalt Bernburg, 43.), Christin Uelsmann (Anhalt Bernburg, 52.)

Dieser Artikel wurde am 12.April 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.


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